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Was es bei der Planung einer Außensauna zu beachten gilt

25.03.2024 | Saunagänge sind erholsam und tun der Gesundheit gut, das ist mittlerweile wohl jedem bekannt. Somit ist es kein Wunder, dass immer mehr Leute mit dem Gedanken spielen, sich eine eigene Sauna zu kaufen – keine teils langwierige Anfahrt, vorgegebene Öffnungszeiten und fremde Leute mit denen man sich auf engstem Raum den Platz teilt. Wie schön, ist es da doch seine eigenen „Schwitzkasten“ direkt zu Hause zu genießen – wann immer Sie wollen und mit wem immer Sie wollen.

BIldquelle: mygartenhaus24.de

Die Finnen machen es uns bereits lange Zeit vor; für sie gilt eine eigene Sauna im Haus bzw. im Garten zur Standardausstattung. Bei der sogenannten „Finnischen Sauna“ handelt es sich jedoch um eine freistehende Außensauna direkt im eigenen Garten. So hat man nach dem Sauangang eine wunderbare Möglichkeit, sich an der frischen Luft abzukühlen.
 

Voraussetzung für Ihre neue Gartensauna

Spätestens seit der Corona-Pandemie sind immer mehr Saunaliebhaber auf den Geschmack gekommen und haben sich eine eigene Sauna nach Hause geholt. Speziell, wenn die ganze Familie die Sauna regelmäßig nutzt, macht sich die Investition im Laufe der Zeit bemerkbar und ist um einiges günstiger als der wöchentliche Besuch in der Therme.

Was ist nun also die richtige Sauna für Ihren Garten und Ihre Bedürfnisse bzw. Wünsche? Welche Voraussetzungen sind nötig; was wird außerdem zusätzlich benötigt für eine Außensauna? In diesem Ratgebertext haben wir Ihnen einige Tipps zum Thema „Gartensauna kaufen“ zusammengeschrieben. Informieren Sie sich und nutzen unsere Informationen als Entscheidungshilfe.
 

Baugenehmigung für Saunahäuser

Wie beim Thema „Baugenehmigung für Gartenhäuser“ gelten hier quasi die gleichen unterschiedlichen Vorgaben: Auch für eine Außensauna ist es je nach Bundesland unterschiedlich, ob eine Baugenehmigung nötig ist. Im groben ist es von der Größe abhängig. Informieren Sie sich hierzu unbedingt beim zuständigen Bauamt und lassen sich die geltenden Vorgaben am besten schriftlich geben. Achten Sie bei Ihrer Planung natürlich auch unbedingt auf den Abstand zum Nachbargrundstück – meist gelten hier 3 Meter.

Bei einer Außensauna kommt außerdem noch die Frage auf, ob Sie einen klassischen Holz-beheizten Saunaofen integrieren möchten; dann gilt dies als „Sonderfeuerstätte“ und ist genehmigungspflichtig. Auch ist der Brandschutz in diesem Fall unbedingt zu beachten. Befragen Sie hierzu am besten Ihren Schornsteinfeger. Wer sich seine neue Sauna lieber mit einem elektrischen Ofen ausstatten möchten, benötigt hingegen keine Genehmigung – weiter unten im Text mehr dazu.
 

Der perfekte Platz für die neue Gartensauna

Bevor Sie sich nun eine neue Gartensauna für Ihren Garten bestellen, sollte der zukünftige und perfekte Platz dafür gefunden werden. Achten Sie auf einen möglichst geraden Untergrund für das Fundament. Außerdem sollte ebenfalls genug Platz um die Sauna sein, um dort einen angenehmen Außenbereich anzulegen mit Dusche und / oder Badebottich für die Abkühlung den jeweiligen Saunagängen, Ruheliegen etc. Am besten ist ein geschützter Bereich mit anderen Gebäuden, Hecken und ähnlichen – ggf. auch mit Sichtschutzwänden, damit Sie ganz entspannt Ihre Saunazeit genießen können, ohne Blicke von der Straße oder vom Nachbarn in Ihren privaten Bereich. Planen Sie ebenfalls gleich entsprechende Wasser- und Stromleitungen – am besten unterirdisch – zu Ihrem neuen Wellnesstempel mit ein.
 

Welcher Ofen für die Außensauna

Speziell, wenn Sie mit einer Sauna mit Elektro-Ofen liebäugeln, bedenken Sie unbedingt, dass hier ein Stromanschluss gelegt werden muss. Oftmals ist für Elektroöfen sogar ein Starkstromanschluss nötig, in diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Elektriker beauftragen. Aber auch bei der Inbetriebnahme durch einen Holzofen benötigen Sie einen Stromanschluss, sonst sieht es „düster aus“ mit der Beleuchtung. Für einen Holzofen in Ihrer Sauna müssen Sie sich diese „Sonderfeuerstelle“ unbedingt von Ihrem Schornsteinfeger genehmigen lassen.
 

Worauf beim Kauf einer Außensauna achten

Kaufen Sie nicht voreilig eine schicke Sauna, nur, weil sie optisch toll ausschaut. Machen Sie sich unbedingt vorab Gedanken, welche Sauna-Art Sie sich eigentlich zulegen möchten. Die Wandstärke ist außerdem immens wichtig, damit die Sauna nicht zu schnell die Wärme verliert. Sonst muss immerzu nachgeheizt werden. 40 mm können Sie als untere Grenze für eine gute Isolierung ansehen, nach oben hin ist es natürlich immer besser. Ebenso sollten Sie unbedingt auf gutschließende Fenster und Türen – am besten aus Isolierglas - achten, damit hier keine Wärme „verschwinden“ kann.

Im Inneren der Sauna ist es wichtig besonders hochwertiges, harz- und auch splitterfreies Holz zu verwenden, welches die Wärme nur gering leitet. Für die Sitzbänke, Liegen, Lehnen und Kopfstützen empfehlen wir Espen- oder Abachiholz. Wichtig ist eine Breite der Liegeflächen von mindestens 50 mm, mehr ist natürlich immer schöner – gerade, wenn auch gewichtigere Personen die Sauna mitnutzen und entspannt liegen wollen und sollen.
 

Kosten & Größe einer Gartensauna

Preislich können Sie „von bis“ gehen – selbstverständlich richtet sich der Preis eines Saunahauses u.a. nach der Größe und der Ausstattung. Wenn Sie die Sauna größtenteils nur zu zweit nutzen, reicht eine kleinere Variante, als wenn sich die ganze Familie und vielleicht auch mal die Freunde zu gemütlichen Auszeiten sich dazu gesellen.

Wer seine Sauna größtenteils sitzend nutzen möchte, kommt mit einer 5-qm-Sauna-Grundfläche hervorragend für bis zu 4 Personen hin. Interessant in der Überlegung wäre in diesem Fall für Sie eine Fass-Sauna. Sie benötigt wenig Platz, sieht urig aus und ist sowohl mit Holz- oder Elektro-Ofen erhältlich.

Nach oben hin sind sowohl den Größen als auch den Preisen kaum Grenzen gesetzt. Neben einer normalen rustikalen Gartensauna gibt es natürlich auch Varianten mit entsprechendem Luxus. Interessant ist auf jeden Fall eine geteilte Sauna, wenn die Größe es hergibt: Bereits ab mittelgroßen Saunen gibt es zwei Bereiche im Inneren; sowohl Saunabereich und ein Vorraum zum Umkleiden oder auch teils sogar mit Ruheliegen. Speziell im Winter ist dies eine gute Variante, da dann beim Betreten der Sauna keine unnötig kalte Luft hereinzieht – dank des Vorraumes.
 

Optimaler Sauna-Bodenbelag

Es gibt spezielle Fußbodenmatten und auch Bodenroste, welche im Zubehör gekauft werden können. So haben Sie ein gutes angenehmes Gefühl beim Betreten Ihrer kleinen Saunalandschaft. Wenn Sie sich z.B. für das Naturmaterial Sisal entscheiden und Sisalteppiche auslegen möchten, achten Sie unbedingt darauf, eine gegen Flecken und auch Feuchtigkeit imprägnierte Teppich-Variante zu kaufen. Ganz wichtig ist natürlich nach den Saunagängen, die Sauna und Vorraum ordentlich durchzulüften.
 

Perfekte Reinigung der Außensauna

Da Sie ja lange Freude mit Ihrer neuen Gartensauna haben möchten, ist eine regelmäßige Pflege in Form von Reinigung und auch Wartung unbedingt nötig und sollte nicht vergessen werden. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Saunagänge im Inneren der Sauna gibt es durchaus einige Stellen, an denen sich Schimmel mal bilden kann. Daher ist es sehr wichtig, regelmäßig zu reinigen, damit so etwas nicht geschieht. Und wie oben bereits erwähnt: Lüften, Lüften, Lüften.

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