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Trend im Bereich Smarthome für 2024

05.12.2023 | Laut einer Studie nutzen derzeit etwa 43 Prozent aller Haushalte mindestens ein Smarthome Gerät. 

Zu den derzeit beliebtesten Komponenten gehören die folgenden:

 

  • Beleuchtung
  • Steckdosen
  • Heizkörperthermostate
  • Kameras

 

Den meisten Anwendern geht es daher um Komfort, Energiesparen und Sicherheit. Es ist ein großer Vorteil, wenn auch im Urlaub erkannt werden kann, wer das Grundstück betritt. Auch die Überwachung der Haustechnik ist vielen Nutzern ein wichtiges Anliegen. Deshalb werden inzwischen auch vermehrt Haushaltsgeräte gekauft, die tauglich für Smarthome sind. Diesen Trend haben schon zahlreiche Hersteller erkannt und richten deshalb ihre Produktion dahingehend aus.

 

Die Anzahl der Smarthome Geräte wird steigen

Da das Thema Energiesparen einen sehr hohen Stellenwert einnimmt, kann davon ausgegangen werden, dass die Anzahl der modernen Heizkörperthermostate noch deutlich steigen wird. Aber auch im Bereich der Beleuchtungstechnik wird sich sehr viel tun. Das eigentliche Problem besteht darin, dass es verschiedene Hersteller mit unterschiedlicher Technik gibt. Das führt dazu, dass Geräte unterschiedlicher Hersteller derzeit noch nicht kompatibel sind. Wer sich für die Produkte eines Anbieters entscheidet, muss die gesamte Smarthome Technik bei diesem Anbieter kaufen. Doch daran wird sich im Jahre 2024 etwas ändern.

 

Matter setzt sich durch

Es wurde ein neuer Standard mit der Bezeichnung Matter entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Übertragungstechnik, die unabhängig vom jeweiligen Hersteller funktioniert. Deshalb können damit Geräte unterschiedlicher Hersteller problemlos Daten austauschen und miteinander kommunizieren. Es könnten beispielsweise Fenstersensoren eines Herstellers Daten an Heizkörperthermostate eines anderen Herstellers übertragen, sofern beide Geräte den Matter Standard erfüllen. Dann würden in diesem Beispiel die Heizkörperthermostate geschlossen, sobald die Fenster geöffnet werden. Beim Schließen der Fenster nehmen die Thermostate an den Heizkörpern wieder ihre vorherige Position ein. Immer mehr Hersteller haben angekündigt, ihre Smarthome Geräte so zu konstruieren, dass sie mit dem Standard Matter kompatibel sind.

 

Verstärktes Augenmerk auf die Sicherheit

Dank Smarthome lässt sich Energie einsparen und effizient ausnutzen. Zudem sorgt es mit Fenstersensoren, Alarmanlagen und Überwachungskameras auch für ein hohes Maß an Sicherheit. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass die Smarthome Geräte über das hausinterne WLAN miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht ein gewisses Sicherheitsrisiko. Hacker könnten beispielsweise die zumeist schlecht oder gar nicht gesicherten Smarthome Geräte nutzen, um darüber auf das WLAN zugreifen zu können. Von dort aus ist es nicht mehr schwer, an persönliche Daten auf dem Computer oder dem mobilen Endgerät zuzugreifen. Deshalb sollte das WLAN unbedingt mit einem VPN gesichert werden. Die Abkürzung steht für Virtual Private Netwoirk und bedeutet so viel wie virtuelles sicheres Netzwerk.

 

Bei der Datenübertragung über ein VPN findet eine starke Verschlüsselung mit einem 256-Bit-Algorithmus statt. Deshalb gelingt es unbefugten Personen nicht, sich in solch ein gesichertes Netzwerk einzuhacken. Deshalb sollte sich jeder, der seine Wohnung mit Smarthome Technik ausstattet, ein VPN installieren. Die VPN Preise und Kosten sind nicht besonders hoch. Durch einen Hackerangriff können Schäden entstehen, die um ein Vielfaches höher ausfallen. Jeder Anwender sollte sich im Klaren darüber sein, dass ein perfekt gesicherter Computer nicht viel bringt, wenn er über ein unsicheres WLAN mit ungesicherten Geräten verbunden ist. Hacker suchen sich selbstverständlich immer die Komponente aus, die den geringsten Schutz bietet. Mit einem VPN ist jedoch das komplette Netzwerk gut geschützt.

 

Geräte mit mehreren Funktionen nehmen stark zu

Zahlreiche Hersteller produzieren Gerät, die mit mehreren Funktionen ausgestattet sind. Dazu gehört unter anderem ein Lufterfrischer mit eingebauten Bluetooth-Lautsprechern oder WLAN. Daher sorgt solch ein Gerät nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern auch gleichzeitig für die Unterhaltung. Zudem gibt es inzwischen Mähroboter, die mit mehreren Kameras ausgestattet sind. Damit überwachen die Geräte beim Mähen des Rasens gleichzeitig das Grundstück. Betritt eine fremde Person das Grundstück, bekommt der Eigentümer es sofort auf sein Mobiltelefon mitgeteilt. Daher erkennt er jederzeit, wer sich auf seinem Grundstück aufhält. Diese Technik wird auch im Jahre 2024 noch erweitert und verstärkt eingesetzt.

 

Automation wird ausgeweitet

Da sich der einheitliche Standard Matter verstärkt etabliert, besteht die Möglichkeit, dass sich noch mehr Geräte untereinander verständigen und Daten austauschen können. Dadurch werden zahlreiche Aufgaben in der Wohnung und im Außenbereich automatisiert. So wie es in der Industrie schon das Internet of Things, Internet der Dinge, gibt, werden auch in privaten Wohnungen diverse Geräte miteinander vernetzt. Erkennen Helligkeitssensoren, dass es draußen langsam dunkel wird, übermitteln sie die Daten an die Beleuchtung, die daraufhin eingeschaltet wird. Scheint die Sonne direkt in die Fenster, werden die Außenrollläden etwas geschlossen, damit die Bewohner nicht geblendet werden.

 

Ein großes Thema ist die Sauberkeit. Saugroboter sind inzwischen schon in vielen Wohnungen zu finden. Inzwischen gibt es jedoch die ersten Saug- und Wischroboter, die sich selbstständig sauberes Wasser holen und das Schmutzwasser im Ausguss entsorgen. Mit solchen Geräten ist der Boden in allen Räumen der Wohnung sauber, ohne dass die Bewohner sich selbst um etwas zu kümmern brauchen. Für alle Menschen, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, sind solche Haushaltshelfer eine sehr große Hilfe. Es braucht nur hin und wieder etwas Reinigungsmittel nachgefüllt zu werden. Die perfekte Dosierung erfolgt ebenfalls automatisch.

 

Die Sprachsteuerung verbreitet sich

Smarthome Geräte, die noch nicht über Sensoren gesteuert werden, müssen in den meisten Fällen noch manuell in Betrieb genommen werden. Das gelingt oftmals mit einer App auf dem Smartphone oder auf dem Tablet. Es gibt jedoch immer mehr Geräte, die einfach per Sprache gesteuert werden können. Einige Geräte, die sich per Sprachbefehle steuern lassen, haben sich schon in den Wohnungen etabliert. Es kommen im Jahre 2024 jedoch weitere hinzu. Zudem können in naher Zukunft komplexere und präzisere Befehle per Sprache erteilt werden. Das liegt daran, weil die künstliche Intelligenz, die den meisten Menschen eher als KI bekannt ist, auch in vielen Smarthome Geräten Einzug hält.

 

Zusammenfassung

Im Smarthome Bereich ist die wichtigste Entwicklung im Jahr 2024 die Einführung von Matter. Dank dieser Technik können Geräte verschiedener Hersteller untereinander kommunizieren und Daten austauschen. Das erleichtert den Einstieg in diese neue Technologie, weil sich Kunden nicht mehr von vorn herein für ein bestimmtes System festlegen müssen. Bietet ein Anbieter ein besseres Gerät an, lässt es sich dank Matter problemlos in die vorhandene Smarthome Infrastruktur einbinden. Zudem wird die KI eine wichtige Rolle spielen. Daher werden Geräte auf den Markt kommen, die mehrere Funktionen erfüllen und komplexere Automationen ermöglichen.  Smarthome dient vermehrt dem Energiesparen, dem Komfort und auch der Sicherheit.

309882/1982

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