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Tipps zur Fenster-Planung beim Hausbau

16.05.2023 | Natürliches Sonnenlicht hilft dem menschlichen Körper, das wichtige Serotonin zu bilden. Dieser Botenstoff ist verantwortlich für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Deshalb tragen Fenster an der richtigen Stelle beim Hausbau maßgeblich zur körperlichen und seelischen Gesundheit seiner künftigen Bewohner bei. Genauso wichtig wie ein erholsamer Schlaf und viel frische Luft ist – eben – natürliches Licht. Man muss nur bedenken, dass der Mensch sich beinahe 90 Prozent des Tages in einem Gebäude aufhält. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Eigenheim handelt oder auf Arbeit. In unserem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Tipps zur Fenster-Planung beim Hausbau ein und verraten Dinge, die kaum jemand gewusst hat.

BIldquelle: pixabay

Wie kann man die optimale Lichtausbeute erreichen?

Die Leuchtdichte kommt aus dem Zenit. Das bedeutet, dass Sonnenlicht von oben dreimal stärker einstahlt, als lateral. Deshalb sind Dachfenster und raumhohe Verglasungen, die bis unter die Decke reichen, am idealsten, um das meiste Sonnenlicht auszukosten. Aus diesem genannten Grund kann der Einsatz eines Oberlichtes dafür sorgen, dass das einfallende Tageslicht deutlich mehr wahrgenommen wird als ohne Oberlicht. Zudem sorgt ein Oberlicht für eine verbesserte Gleichmäßigkeit in Sachen Lichtverteilung des Raumes. Zusammenfassend kann man sagen, dass eine vergrößerte Fensterfläche nach oben zielführender ist, als eine Öffnung des Fensters, die bis zum Boden reicht. Dennoch erfreuen sich bodentiefe Fenster großer Beliebtheit. Menschen, die im Homeoffice arbeiten, genießen den Ausblick in die freie Natur, bzw. über die Stadt und arbeiten konzentrierter und produktiver.

 

Wie findet man die richtige Ausrichtung von Fenstern?

Hohe Glasfenster, die sich schwellenlos öffnen lassen, um ins Freie zu gelangen, bieten erhöhte Lebensqualität und holen die Natur direkt ins Haus. Bei der Ausrichtung der Fenster sollte darauf geachtet werden, sie so zu planen, dass man im Haus vor indiskreten Blicken geschützt ist. Ansonsten läuft man Gefahr, sie wieder mit Jalousien zu schließen. Der Tipp daher: Große Glasflächen eignen sich wunderbar an jenen Stellen, die in den Garten zeigen oder sichtgeschützt auf Balkone führen. Auch als Terrassenzugang eignen sich Terrassentüren aus Glas. Bei der Planung und Platzierung von Glasfenstern und Glastüren spielt vor allem der spätere Nutzen, sowie die Himmelsrichtung eine tragende Rolle. Beispielsweise sollte der Frühstücksplatz am Küchentisch oder auf der Terrasse gegen Osten gewählt werden. Somit nutzt man das Maximum an Sonnenenergie für den Tag aus und kann sich bei einem Frühstückskaffee gleich ums Doppelte stärken. In Puncto Energieeffizienz muss gesagt werden, dass Fenster in früheren Zeiten klein und schmal gehalten waren, um im Winter viel Wärmeverlust zu vermeiden. Die heutigen Dreischeibenverglasungen leiden keinerlei Wärmeverlust mehr. Wenn so viele Fenster wie möglich nach Süden hin eingebaut werden, kann man als Hausbesitzer an Tagen mit viel Sonnenschein viel Wärme ins Haus holen und somit seine Heizkosten eindämmen. Hier finden Sie hochwertige Fenster für Ihr Zuhause, die Ihnen gleichzeitig viel Tageslicht spenden und durch Langlebigkeit überzeugen. Da dies im Hochsommer schnell zum Problem werden kann, sind Bäume vor dem Haus wichtig oder alternativ Sonnenschutz wie Jalousien oder Rollos.

 

So sparen sich Kosten an den richtigen Stellen

Augen auf beim Fensterkauf. Keineswegs sollte man an der Qualität der Fenster sparen, obgleich die Kosten auch eine wichtige Rolle spielen. Hochwertige Produkte kosten mehr und das hat meistens seine Gründe. Fenster müssen allen Wetterlagen standhalten und auch Sicherheitsstandards gerecht werden. In den vergangenen Jahren haben Fenster wahrlich Qualitätssprünge in Puncto Weiterentwicklung gemacht. Es ist nicht verwunderlich, dass heutzutage rund 95 Prozent der deutschen Fenster auf individuellen Kundenwunsch maßgefertigt werden. Dabei sind Wünsche wie großflächige Sonderformate oder Übereck-Verglasungen keine Seltenheit. Fenster müssen heutzutage mit Smarthome-Konzepten konformgehen, sprich, man muss die Schiebetüren per Knopfdruck vom Smartphone oder einer Fernbedienung öffnen und schließen können. Deshalb sind diese hochwertigen Sonderanfertigungen auch entsprechend hochpreisig. Wer nicht so viel Geld ausgeben kann oder dazu bereit ist, hat die Möglichkeit, mit Standardausführungen viel Licht ins Eigenheim zu holen. Die Auswahl dabei ist groß. Festverglasungen stellen eine günstige Alternative dar. Es muss sich schließlich nicht jedes Fenster öffnen oder kippen lassen. Bei der Wahl von Festverglasungen muss man die Reinigung von außen miteinkalkulieren. Selbstverständlich gibt es am Markt speziell beschichtete Festverglasungen, die man nicht reinigen muss – in der Theorie – denn der Regen spült den Dreck von den Fenstern dank der Spezialbeschichtung. In der Praxis kommt man ohne ein bisschen Reinigungsmittel nicht drum herum und diese Fenster sind wiederum teuer.

 

Wie viel Glasfläche ist ausreichend?

Grundsätzlich besagt die Faustformel, dass die Fensterfront umgerechnet 20 Prozent der Raumfläche im Idealfall betragen sollte. Laut DIN-Norm gilt ein Raum als adäquat belichtet, wenn in halber Raumtiefe 0,9 Prozent des gesamten Tageslichts ankommen. Darüber lässt sich natürlich streiten, denn in häufig und vielgenutzten Bereichen wie der Küche, dem Esszimmer und dem Wohnzimmer sollten es zwischen 3 und 5 Prozent sein und in Räumen, in denen man sich noch häufiger aufhält, sogar 10 Prozent. Beim Hausbau sollte man auf sein Wohlbefinden achten und so viele Fenster wie möglich und nötig einbauen.

508253/1873

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