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Tipps für den Sommer – so schützen Sie sich gegen Hitze im Haus

19.05.2022 | Mit Beginn der Sommermonate wird es wieder wichtig, sein Haus gegen Hitze zu schützen, um ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten. Um die Überhitzung von Innen- und angrenzenden Außenräumen zu verhindern, gibt es eine Reihe einfacher Gegenmittel. Die wichtigsten davon lernen Sie in diesem Artikel kennen.

Bild: ©Paolese/Adobe Stock

Konstruktiver Sonnenschutz

 

Handelt es sich um einen Neubau, sollte bereits bei der Planung ein wirkungsvoller Sonnen- und Wärmeschutz integriert werden. Das gilt vor allem, wenn das Haus über große Glasfassaden verfügt. Ein guter Sonnenschutz von Innenräumen wird beispielsweise durch hervorstehende Dächer, Balkone und andere versetzt angeordnete Baukörper sichergestellt. Hier kommt es vor allem darauf an, sie so auszurichten, dass sie während der heißen Mittagszeit Schutz bieten.

 

Fenster und Fassaden

 

Ein zentrales Mittel beim Wärmeschutz von sonnenbeschienenen Fensterflächen sind Abdeckungen wie Markisen, Rollläden sowie Schiebe- und Klappläden. Der große Vorteil von Markisen besteht darin, dass sie der Fassade und dem Fenster Schatten spenden, gleichzeitig aber auch den Einstrahlungswinkel des ins Haus strahlenden Sonnenlichts abflachen.

 

Mehrfache Verglasungen

 

Der größte Wärmeeintrag erfolgt im Sommer über die Fenster. Deshalb spielt die richtige Verglasung eine zentrale Rolle, wenn es um das Innenraumklima geht. Das gilt besonders für die Süd- und Westseite des Hauses. Sie müssen besonders gegen Sonneneinstrahlung geschützt werden. Eine Möglichkeit kann hier in modernen Mehrfachverglasungen bestehen, die durch bessere Dämmwerte den Wärmeeintrag reduzieren. Darüber hinaus leisten auch spezielle Sonnenschutzfolien einen Beitrag zum Schutz gegen Wärme und UV-Strahlung.

 

Fenster schließen

 

Menschen empfinden eine Raumtemperatur von 20 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 40 – 60 % als angenehm. Um dieses Klima auch an schwülen und warmen Tagen zu erreichen, sollte man die Fenster tagsüber geschlossen halten. Gelüftet werden sollte nur am frühen Morgen und abends, wenn die Außentemperaturen niedriger sind. Idealerweise öffnet man das Fenster für 25 Minuten komplett, sodass ein Luftaustausch stattfinden kann, der die feuchtwarme Luft hinaus- und die kühle Frischluft hineinbefördert.

 

Bäume

 

Vor allem Laubbäume sind hervorragende natürliche Schattenspender. Ihr größter Vorteil besteht in ihrer Flexibilität. Während sie die Sonnenstrahlen im Sommer mit ihrem vollen Blätterdach abhalten, lassen sie in der kalten Jahreszeit das Licht der tief stehenden Sonne ungehindert ins Innere des Hauses. Da es allerdings lange dauert, bis Jungpflanzen eine angemessene Größe erreichen, sollte der Baumbestand bereits bei der Hausplanung einbezogen werden.

 

Einrichtung mit guter Reflexion

 

Mit der Auswahl der richtigen Materialien kann man in den Sommermonaten dazu beitragen, dass sich die Räume nicht mehr aufheizen als unbedingt nötig. Hier spielt vor allem die Reflexionsfähigkeit eine Rolle. Wenn die Materialien nämlich weniger Wärme aufnehmen, geben sie auch weniger Wärme an die Umgebungsluft ab. Deshalb sollte man seine Räume im Sommer eher hell einrichten. Von Vorteil sind weiterhin Metalltextilien sowie Jalousien und Lamellen mit stark reflektierenden Außenseiten.

 

Dämmung

 

Die Dämmung eines Hauses spielt nicht nur im Winter eine Rolle. Auch im Sommer hat sie einen großen Einfluss auf das Wohlgefühl im Haus. Grundsätzlich gilt, dass ein Dämmstoff umso besser ist, je geringer seine Wärmeleitfähigkeit ausfällt. Im Winter wird dadurch verhindert, dass teure Energie aus dem warmen Hausinnern in den kalten Außenbereich transportiert wird. Im Sommer funktioniert das Ganze umgekehrt. Dann hindert die dicke Dämmschicht die Hitze darin, in die Innenräume einzudringen.

 

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