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Heiß und stickig: Was sorgt in den Sommermonaten für besseres Raumklima?

16.05.2022 | Wenn im Frühling die Temperaturen langsam steigen, freuen wir uns erst mal darüber. Doch wenn die wirklich heißen Tage (und Nächte) kommen, wird es uns schnell zu viel. Und das nicht nur draußen, sondern leider auch in den eigenen vier Wänden oder am Arbeitsplatz. Doch es gibt Maßnahmen, die die Sommerhitze in Innenräumen erträglicher machen können.

bildquelle: pixabay

Richtig lüften
Wenn das Raumklima unangenehm wird, wir meist erst mal gelüftet. In Hitzeperioden kann das aber ein Fehler sein, denn die Raumtemperatur kann dann noch schneller steigen. Sobald es draußen wärmer ist als drinnen, bleiben Fenster und Türen am besten vollständig geschlossen. Das Lüften wird möglichst auf die Nacht und die frühen Morgenstunden beschränkt. Am effektivsten ist das dann, wenn mehrere Fenster geöffnet werden und leichter Durchzug herrscht. Empfindliche Personen sollten sich aber besser nicht im Luftzug aufhalten. Ist es windstill, kann mit einem Ventilator nachgeholfen werden.

Sonnenschutz nutzen
Auch durch geschlossene Fenster dringt noch viel Wärme ein, ganz besonders dort, wo die Sonne hineinscheint. Beschattung ist hier hilfreich.
Innen angebrachter Sonnenschutz, etwa Vorhänge oder Rollos, hält nur wenig Wärme ab.
Beschattung von außen ist deutlich besser geeignet. Markisen, Rollläden oder Fensterläden bieten Möglichkeiten dazu. Allerdings wird dabei auch gleichzeitig das Tageslicht mehr oder weniger stark ausgesperrt. Außerdem ist die Anbringung nicht an jedem Gebäude möglich und mitunter kostspielig.
Ebenfalls sehr gut lässt sich mit Sonnenschutzfolie das Raumklima verbessern. Sie stellt eine vergleichsweise günstige, einfach anzubringende und dennoch sehr effektive Alternative dar. Moderne Sonnenschutzfolien können die Wärmeentwicklung durch Sonneneinstrahlung um bis zu über 80 % reduzieren und gleichzeitig einen UV-Schutz bieten. Zudem haben sie den Vorteil, dass die Helligkeit des Raumes je nach Folie nur wenig beeinträchtigt wird. Die Folierung kann sich auch besonders für klimatisierte Gebäude lohnen, denn der Sonnenschutz kann hier den Energieverbrauch deutlich senken.

Das Umfeld begrünen
Pflanzen geben Sauerstoff ab, wirken wie natürliche Luftbefeuchter, lassen Verdunstungskälte entstehen und manche von ihnen können sogar Schadstoffe binden. Wer sich mit viel Grün umgibt, verbessert damit also das Umgebungsklima. Wer von einem schön begründen Garten umgeben ist oder sogar auf dem Land lebt, profitiert automatisch von angenehmerer Luft. Aber auch wer nur die Wohnung und vielleicht den Balkon begrünen kann, sollte das tun. Denn auch Zimmerpflanzen verbessern das Raumklima.

Was ist mit Klimageräten?
Klimageräte senken die Raumtemperatur natürlich sehr effizient. Aber sie haben auch deutliche Nachteile. Sie verbrauchen viel Energie und geben nach außen Wärme ab. Dem Klima schaden sie damit. Und die Raumluft wird zwar kühler, aber nicht unbedingt gesünder. Die Geräte entziehen der Luft Feuchtigkeit und machen sie schnell recht trocken. Für Schleimhäute und Augen kann das unangenehm werden. Werden Klimageräte nicht sehr sorgfältig gewartet und gereinigt, entwickeln sie sich außerdem schnell zu Brutstätten für Keime und Krankheitserreger, die sich dann über die Luft verbreiten können.
Wer unbedingt eine Klimaanlage betreiben möchte oder muss, sollte darauf also achtgeben. Ebenfalls ist es empfehlenswert, die Temperatur nur möglichst geringfügig herunterzuregulieren. Ist die Temperaturdifferenz zwischen Außen- und Innenbereichen zu groß, kann das für den Organismus sehr anstrengend sein und beispielsweise den Kreislauf belasten. Maximal sechs Grad werden als Differenz empfohlen.

 

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