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Die Nachfrage nach Immobilien ist weiter hoch

28.07.2022 | Der Traum der eigenen vier Wände besteht weiter fort. Daran haben auch zuletzt gestiegene Zinssätze nichts geändert. Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist größer als das Angebot. Und zwar in fast allen Lagen. Was könnte daran etwas ändern?

BIldquelle: iStock

Die Wünsche der Menschen an ihren Wohnraum sind vielfältig. Junge Familien suchen ein bezahlbares Heim in der Nähe der Arbeit. Menschen im Ruhestand wollen eine Bleibe, in der sie möglichst lange selbständig leben können. Und auch Luxusimmobilien sind so gefragt wie noch nie.

Im Vergleich zu anderen Ländern hat die Eigentümerquote auch noch Spielraum nach oben. Damit sich dies ändern kann, war es wichtig, dass Menschen sich schon in jungen Jahren mit dem Thema Immobilienerwerb auseinandersetzen. Das ist in den letzten Jahren geschehen und der Traum von den eigenen vier Wänden muss deshalb für mittlere Einkommen kein Traum mehr bleiben.


Immer einen Puffer einplanen

Ein Ratschlag, den jeder beherzigen sollte ist, dass man als Immobilieneigentümer auf unvorhergesehene Ausgaben vorbereitet sein sollte. Wenn die Heizung defekt ist, dann muss man sie kurzfristig austauschen. Wesentliche Teile einer Immobilie wie Fenster und Dach müssen auch in langen Abständen erneuert werden. Darum sollte man ab dem ersten Tag etwas Geld zurücklegen, um solch unvorhergesehen Reparaturkosten und die langfristig anstehenden Ersatzinvestitionen bezahlen zu können.

Das einplanen eines Puffers kann auch dazu führen, dass gerade ältere Immobilien unattraktiv werden. Denn grundsätzlich stehen bei einem Neubau erst sehr viel später höhere Investitionen an als bei einem Gebäude aus den 1950er Jahren.


Immobilien werden fast überall gesucht

Vor wenigen Jahren war der Immobilienmarkt im Prinzip zweigeteilt. Die Menschen wollten vom Land in die Städte. Wohnraum und Immobilien in den Städten wurden immer knapper. Auf dem Land gab es hingegen Angebote in allen Preisklassen.  Es hat ein Umdenken eingesetzt. Begünstigt durch die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten und damit ortsunabhängig zu sein.

Wer nicht mehr täglich ins Büro fahren muss, der hat andere Anforderungen an seinen Wohnort. Dadurch wurden Immobilien in ländlichen Regionen, die eine gute Anbindung an Großstädte haben, plötzlich wieder gefragt. Gerade Familien mit Kindern haben die Städte verlassen und sich ein Haus in einer ruhigen Umgebung gesucht. Das hat dazu geführt, dass auch in diesen Regionen die Anfrage massiv gestiegen ist und das Angebot nicht mehr ausreichend ist um die Nachfrage zu decken.

Damit es zu einer Änderung der hohen Nachfrage kommt, müssten die Zinsen noch weiter steigen. Auch könnten regulatorische Anforderungen, wie ein Eigenkapitalanteil von 20% an der Kaufpreissumme, dazu führen, dass weniger Menschen eine Immobilie per Kredit finanzieren können.

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