balkonkraftwerk: Umweltfreundlicher Strom direkt vom eigenen Balkon. Foto: pixabay.com
Der Aufbau der Mini-Solaranlagen
Die Balkonkraftwerke lassen sich somit als Mini-Solaranlagen verstehen. Sie bestehen aus mehreren oder nur einem Solarmodul und können ohne großen Aufwand an der Hausfassade, dem Garagendach oder dem Balkon installiert werden.Von den Solarmodulen geht eine Verbindung zu einem Wechselrichter aus, der dafür verantwortlich ist, den gewonnen Gleichstrom in Wechselstrom zu überführen. Von diesem ist dann eine direkte Einspeisung in die herkömmliche Haushaltssteckdose möglich. Auf diese Weise lassen sich die Energiekosten im Haushalt maßgeblich senken, denn der Solarstrom aus eigener Herstellung kann direkt für die haushaltsüblichen Verbrauchsgeräte genutzt werden.
Diese Vorteile bietet das Balkonkraftwerk
Nicht nur die Umwelt profitiert in hohem Maße von einem Balkonkraftwerk, sondern auch die Verbraucher. Der CO2-Ausstoß lässt sich durch die Anbringung einer Mini-Solaranlage maßgeblich reduzieren, schließlich dient es der Ersetzung fossiler Brennstoffe, die ansonsten für die Erzeugung von Strom genutzt würden. Jährlich lassen sich laut Studien rund 500 Kilogramm CO2 durch ein Kilowattpeak eines Balkonkraftwerks einsparen.Diejenigen, die ein Balkonkraftwerk kaufen, unterstützen außerdem die dezentrale Stromgewinnung – schließlich erlangen die Verbraucher durch die Mini-Solaranlage vom öffentlichen Stromnetz eine höhere Unabhängigkeit und Autonomie. Es findet gleichzeitig eine Entlastung des öffentlichen Stromnetzes statt, wodurch Stromausfälle wesentlich seltener in Erscheinung treten.
Mithilfe eines Balkonkraftwerks lassen sich auch Flächen im heimischen Bereich nutzen, auf welchen keine herkömmliche PV-Anlage untergebracht werden könnte. Die Installation gestaltet sich überaus einfach, ebenfalls wie die Demontage der Anlage. Bautechnische Veränderungen müssen dafür nicht vorgenommen werden.
Grundsätzlich zeigen sich die Balkonkraftwerke als überaus rentabel und kostengünstig, denn Förderungen oder Einspeisevergütungen müssen im Rahmen des Betriebs nicht beachtet werden. Abhängig von dem aktuellen Strompreis beziehungsweise dem eigenen Verbrauch, amortisiert sich die Anschaffung bereits nach kurzer Zeit. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass bei dem Erwerb eines Balkonkraftwerkes keine Mehrwertsteuer zu entrichten ist.
Somit handelt es sich bei den Balkonkraftwerken um eine überaus umweltfreundliche und nachhaltige Möglichkeit, Energie zu gewinnen. Genutzt werden kann diese generell von jedem, der über eine entsprechende Fläche verfügt.
Das ist bei der Installation eines Balkonkraftwerks zu beachten
Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks zeigt sich grundsätzlich als sehr empfehlenswert, vorausgesetzt, es werden einige Punkte berücksichtigt.Zu empfehlen ist es beispielsweise, die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft oder des Vermieters einzuholen, bevor das Balkonsolar-System installiert wird. Eventuell sind auch geltende rechtliche Vorschriften einzuhalten. Die Installation des Balkonkraftwerkes muss außerdem stets gemäß der technischen Anforderungen und Sicherheitsbestimmungen montiert werden.
Der Standort für die Mini-PV-Anlage ist unbedingt mit Bedacht zu wählen. An diesem sollte vor allem ausreichend Sonne einfallen. Die Leistung würde durch Verschmutzungen oder Verschattungen maßgeblich beeinträchtigt. Ratsam ist es darüber hinaus auch, regelmäßig zu prüfen, wie sich der Zustand des Balkonkraftwerks gestaltet und welchen Stromertrag dieses liefert. Abhängig davon sind dann eventuell Wartungen oder Reparaturen auszuführen.
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