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Aus alt mach neu: So lassen sich alte Holzfenster renovieren

11.09.2024 | Alte Holzfenster haben ihren ganz eigenen Charme. Sie verleihen einer Immobilie einen einzigartigen, nostalgischen und warmen Charakter.

Foto: Alexander Fox | PlaNet Fox / Pixabay
Foto: Alexander Fox | PlaNet Fox / Pixabay
Doch mit der Zeit setzen Wind und Wetter dem Material zu. Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen lassen den Lack abblättern und das Holz porös werden. Viele Hausbesitzer stehen dann vor der Frage: Renovieren oder austauschen?

Die gute Nachricht lautet, dass sich Holzfenster in den meisten Fällen retten lassen. Durch eine Renovierung erstrahlen sie dann wieder in neuem Glanz. Damit wird nicht nur der ästhetische Wert der Fenster wiederhergestellt, sondern auch der energetische Schutz des Hauses maßgeblich verbessert.

Warum sich eine Renovierung lohnt und in welchen Schritten diese abläuft, erklärt der folgende Beitrag.

Warum alte Holzfenster renovieren?

Alte Holzfenster sind in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen handelt es sich bei ihnen häufig um maßgefertigte Stücke, die damit perfekt zu den individuellen architektonischen Gegebenheiten des Hauses passen. Ein Austausch durch moderne Kunststofffenster würde das Erscheinungsbild der Immobilie erheblich verändern.

Zum anderen ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und fällt damit nachhaltig und umweltfreundlich aus. Statt die alten Fenster gegen neue auszutauschen, lohnt sich also die Überlegung, in eine Renovierung der Fenster zu investieren. Durch diese wird nicht nur die ansprechende Optik, sondern auch die Lebensdauer der Holzfenster erheblich verlängert. Das spart Kosten und schont die Umwelt.

Zudem sorgt die Erhaltung der Originalfenster oft für eine Wertsteigerung der Immobilie − insbesondere, wenn es sich um denkmalgeschützte Gebäude handelt.

So funktioniert die Fenster-Renovierung

Die Renovierung von Holzfenstern erfordert natürlich ein wenig handwerkliches Geschick. Dennoch ist die Arbeit für ambitionierte Hobby-Heimwerker ohne Probleme machbar.

Nach der Renovierung empfiehlt es sich im Übrigen, hochwertige Schutzprofile für Holzfenster anzubringen. Diese Profile aus Aluminium oder Kunststoff bieten einen zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit und mechanischen Einflüssen. Gerade im unteren Bereich des Fensters, wo das Regenwasser auftrifft, verhindern diese Profile, dass Feuchtigkeit ins Holz eindringt und erneut Schäden verursacht.

Vorbereitung und Bestandsaufnahme

Bevor mit der eigentlichen Renovierung begonnen wird, sollten die Fenster gründlich inspiziert werden. Gibt es Risse, Löcher oder lose Teile? Besonders wichtig ist es, das Holz auf Fäulnis zu überprüfen. Weiche, verfärbte Stellen müssen entfernt und ersetzt werden.

Abschleifen des alten Lacks

Der alte, abblätternde Lack wird vollständig abgeschliffen. Dies kann mit einem Schleifgerät oder per Hand erfolgen. Wichtig ist, die Oberfläche gründlich zu säubern, damit der neue Anstrich gut haftet.

Holz reparieren

Beschädigte Stellen am Holz lassen sich mit Holzspachtel oder speziellen Reparaturmassen ausbessern. Nach dem Aushärten werden diese Stellen ebenfalls glatt geschliffen.

Grundierung auftragen

Bevor der neue Lack aufgetragen wird, empfiehlt sich eine Grundierung. Diese sorgt dafür, dass der Lack besser haftet und das Holz in Zukunft optimal vor Witterungseinflüssen geschützt wird.

Lackieren

Nun folgt der neue Anstrich. Hierbei sollte auf eine hochwertige Wetterschutzfarbe gesetzt werden, die UV-beständig ist und das Holz langfristig schützt. Zwei bis drei Schichten sind empfehlenswert, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

Dichtungen überprüfen

Im Zuge der Renovierung sollten auch die Dichtungen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Undichte Fenster führen zu erheblichen Energieverlusten und können zudem das Raumklima negativ beeinflussen.

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