« zurück zur Liste

5 Tipps – so wird die Immobilie attraktiver für den Verkauf

24.01.2024 | Um bei einem Kaufinteressenten, der via Suchanzeige auf eine Immobilie aufmerksam wurde, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, gibt es nur die eine Chance, wenn er zur Besichtigung kommt. Wenn dann alles in einem guten Zustand ist, kommt es nicht zu Diskussionen. Deshalb ist es sinnvoll, sich im Voraus das eigene Haus genau anzuschauen und all die kleinen Dinge zu reparieren, die im Alltagsstress untergegangen sind, wie der tropfende Wasserhahn im Keller. Es ist ratsam, dabei wirklich jeden Raum genau in Augenschein zu nehmen und eine Liste zu erstellen, um sie nach und nach abzuarbeiten und nichts dabei zu vergessen.

Aufgeräumt sollte es bei der Hausbesichtigung sein. Ein paar frische Blumen wirken einladend und machen direkt einen guten Eindruck. Foto: Pixabay © stallinglama
Aufgeräumt sollte es bei der Hausbesichtigung sein. Ein paar frische Blumen wirken einladend und machen direkt einen guten Eindruck. Foto: Pixabay © stallinglama
Nicht nur die großen Dinge sind dabei wichtig wie die Funktionstüchtigkeit des Garagentors, sondern auch all die kleinen Dinge wie quietschende Türen oder nicht richtig funktionierende Türklinken. Wer ein wenig Zeit in die Planung und Vorbereitung des Hausverkaufs investiert, kann am Ende das Haus schneller verkaufen und vor allem einen höheren Verkaufserlös erzielen.

Tipp 1: Alles im Haus funktioniert, wie es soll

Es ist nicht notwendig, das gesamte Haus zu renovieren und alles neu zu machen, um auf dem Immobilienmarkt einen guten Preis zu erzielen. Wichtig ist, dass grundlegende Dinge richtig funktionieren und das Haus repräsentabel aussieht. Viele kleine Mängel können sich während der Verkaufsverhandlungen aufsummieren und dazu führen, dass der Käufer nicht mehr so bereitwillig den geforderten Preis bezahlt. Besser ist es, sich im Vorfeld um diese Dinge zu kümmern. Sogenanntes Home Staging kann dabei helfen, den Wert zu steigern.

Insbesondere wenn der Verkäufer noch in der Immobilie wohnt, sind manche Dinge nicht mehr so augenscheinlich. Einem Kaufinteressenten springen sie jedoch direkt ins Auge. Um diese ganzen Fallen zu vermeiden, ist es sinnvoll, mit einem Freund eine Runde durch das Haus zu machen und auch die kleinsten Auffälligkeiten zu notieren.

Tipp 2: Liste erstellen und priorisieren

Wenn alle Dinge aufgeschrieben sind, die in Ordnung zu bringen sind, geht es daran, sie nach Wichtigkeit zu ordnen. Dabei sind bei jedem Punkt folgende Fragen zu beantworten: Wie groß ist der Aufwand? Wie groß ist die Wirkung? Die Dinge mit der größten Wirkung bei relativ geringem Aufwand sollten ganz oben auf der Liste stehen. Das können Kleinigkeiten sein. Wenn beispielsweise der Fußboden im Wohnzimmer in die Jahre gekommen ist und starke Gebrauchsspuren aufweist, kann es sinnvoll sein, in einen neuen leicht zu verlegenden Fußboden zu investieren. Das ergibt für den Käufer direkt ein anderes Bild und es kommt nicht zu Diskussionen mit dem Interessenten. Denn häufig schauen die Interessenten direkt viel genauer hin, wenn sie gleich auf den ersten Blick Mängel finden.
 
Ein neuer Laminatfußboden lässt sich relativ schnell und einfach selbst verlegen. Foto: Pixabay © jirikraus
Ein neuer Laminatfußboden lässt sich relativ schnell und einfach selbst verlegen. Foto: Pixabay © jirikraus

Vor größeren Maßnahmen wie der Komplettsanierung des Badezimmers ist es sinnvoll, mit dem Immobilienmakler abzuklären, ob sich der Aufwand auch lohnt.

Tipp 3: Das ist häufig zu reparieren

Es gibt ein paar Dinge, die einfach mit der Zeit kaputt gehen, sich abnutzen und nicht mehr schön aussehen. Dazu gehören Dichtungen, beispielsweise an den Waschbecken, in der Duschkabine, an der Küchenarbeitsplatte und auch in den Fenstern. Löcher in den Wänden, die durch das Aufhängen von Gegenständen entstanden sind, sollten verspachtelt werden und bestenfalls überstrichen werden. Der Austausch von kaputten Glühbirnen ist schnell und kostengünstig erledigt und hat einen enormen Effekt. Wasserhähne sollten nicht tropfen und auch die Toilettenspülung sollte dicht sein.
 
Wenn der Wasserhahn tropft, kommen die Interessenten ins Grübeln und fragen sich, ob da noch andere Dinge defekt sind, die nicht so offensichtlich sind. Foto: Pixabay © vhope
Wenn der Wasserhahn tropft, kommen die Interessenten ins Grübeln und fragen sich, ob da noch andere Dinge defekt sind, die nicht so offensichtlich sind. Foto: Pixabay © vhope

Es kann sinnvoll sein, Decke und Wände neu zu streichen, wenn sie es nötig haben. Dabei sind helle Farben zu bevorzugen. Sie wirken leicht und die meisten Menschen mögen sie. Psychologen zufolge wirkt sich der Geruch nach frischer Farbe verkaufsfördernd aus.

Nicht mehr zeitgemäße Tapeten sollten ebenfalls entfernt oder überstrichen werden. Denn vielen Interessenten fällt es schwer, sich den Raum in einer neutralen Farbe vorzustellen.

Damit es in der Küche nicht riecht, ist es sinnvoll, den Fettfilter der Dunstabzugshaube zu erneuern. Auch ein neuer WC-Sitz und eine neue Toilettenbürste können Wunder bewirken.

Tipp 4: Die Immobilie ausmisten und gründlich reinigen

Gerade wenn der Verkäufer noch in der Immobilie wohnt, ist es oft so, dass sich im Lauf der Zeit viele Dinge angesammelt haben, die keiner mehr braucht. Beim Ausmisten hat sich die 3-Kisten-Methode bewährt: eine Kiste für Dinge, die vielleicht bleiben sollen, eine Kiste für alles zum Verschenken oder Verkaufen und eine Kiste für alles, was auf den Müll kommt. Dinge, die bleiben sollen, kommen wieder an ihren Platz. Am besten ist es, dabei raumweise vorzugehen, damit kein zu großes Chaos entsteht.

Wenn dann alles repariert und ausgemistet ist, geht es daran, das Haus von Grund auf zu reinigen. Am besten ist es, von oben anzufangen, also mit dem Staub, der sich im Lauf der Zeit auf den Lampen angesammelt hat. Auch Spinnweben sollten entfernt werden. Danach sind alle Flächen dran wie Tische, Sideboards, die Arbeitsplatte in der Küche, Regale und Ähnliches. Als Nächstes sind die Fenster dran, inklusive der Fensterrahmen und der Gardinen. Erfahrungsgemäß sind Kaufinteressenten in Küche und Badezimmer besonders aufmerksam. Dort sollte es besonders sauber sein und gut riechen.

Beim Boden kommt es auf die Art des Bodenbelags an. Teppiche und Teppichböden lassen sich mit einem Spezialschaum gründlich reinigen, sodass die Farben wieder frisch wirken. Fliesen sind normalerweise einfach zu reinigen. Wenn die Fugen fleckig geworden sind, wirkt frische Fugenmasse Wunder. Holz- und Laminatböden lassen sich mit einem Pflegeöl auffrischen. Bei einem älteren Parkettfußboden kann es sich lohnen, die Oberfläche abzuschleifen und neu zu versiegeln.

Tipp 5: Alles hübsch dekorieren

Studien zufolge lassen sich die besten Verkaufserfolge mit einer einfachen Dekoration erzielen. Wenige Stücke pro Raum lassen ihn größer wirken und es bleibt Raum für die Vorstellungen des Käufers.

Alles sollte ordentlich aussehen und, was sichtbar ist, gut organisiert sein. Dinge des täglichen Gebrauchs sollten während des Termins am besten in einer Schublade verschwinden, persönliche Gegenstände ebenfalls. Das gilt insbesondere für persönliche Fotos. Dann fällt es dem Interessenten leichter, sich vorzustellen, selbst in der Immobilie zu wohnen.

468865/2010
« zurück zur Liste