« zurück zur Liste

Tipps für den Tresorkauf

Um Wertsachen sicher zu verwahren, ist ein Bankschließfach eine gute und vor allen Dingen kostengünstige Lösung. Doch gewisse Stücke, deren ideeller Wert den materiellen deutlich übersteigt – also etwa Erbstücke oder Geschenke des Partners – gibt man nur ungern in fremde Hände. Stattdessen bewahrt man sie lieber zu Hause auf, um sie immer in der Nähe zu wissen. Die entscheidende Frage dabei ist, wo genau man seine Schätze so verwahrt, dass sie im Fall eines Einbruchs nicht abhandenkommen.

Foto: pixabay/VISION4RY-bykst


Es gibt einige „klassische“ Verstecke wie den Kleiderschrank oder die Kaffeedose, von denen die Kriminalpolizei jedoch dringend abrät. Denn sie sind natürlich auch Langfingern bestens bekannt. Wenn Sie also Wertsachen wirklich sicher zu Hause aufbewahren wollen, kommen Sie um einen Tresor nicht herum.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten, haben wir in einem kurzen Ratgeber zusammengefasst.

Welche Arten von Tresoren gibt es?

  1. Dokumententresore

    Wenn Sie nicht nur Schmuck, sondern auch wichtige Unterlagen wie Versicherungsverträge oder Ihr Testament sicher verwahren wollen, sind diese Tresore die ideale Lösung. Denn sie bieten nicht nur hervorragenden Einbruchschutz, sondern zusätzlich auch zertifizierten Feuerschutz. Das bedeutet, dass sie einerseits extrem hohen Temperaturen standhalten und ihren Inhalt andererseits auch vor Löschwasser schützen.

  2. Wertschutzschränke

    Diese Tresore verfügen über einen besonders hohen Einbruchschutz. Sie sind nicht nur extrem resistent gegen mechanische Werkzeuge, sondern halten – in der entsprechenden Sicherheitsstufe – auch Versuchen Stand, sie mit Hilfe von Sprengstoff zu öffnen. Sie sind für alle Arten von Wertgegenständen ein hochsicherer Aufbewahrungsort.

  3. Wandtresore

    Wie der Name schon sagt, werden diese Safes im Mauerwerk verankert. Das hat den Vorteil, dass sie auf den ersten Blick nicht zu sehen sind. Da der durchschnittliche Einbruch nur 3 Minuten dauert, ist die Chance hoch, dass sie gar nicht erst entdeckt werden. Damit Sie einen solchen Tresor installieren können, müssen allerdings die baulichen Voraussetzungen passen. Für Mieter ist das quasi unmöglich, und auch bei vielen Eigenheimen ist ein nachträglicher Einbau sehr schwierig. Die einfachste Option ist, direkt beim Hausbau die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

  4. Möbeltresore

    Sie sind die ideale Alternative zu Wandtresoren. Denn die Verankerung findet nicht in einer Wand, sondern meist in einem Schrank statt. Einen solchen Safe kann also eigentlich jeder einbauen, und auch er ist nur schwer zu finden. Da er fest verschraubt ist, können Sie sich auch für ein kleines Modell entscheiden, ohne Gefahr zu laufen, dass der Tresor von Einbrechern einfach mitgenommen wird.

  5. Waffenschränke

    Wenn Sie beruflich oder für ein Hobby Waffen benötigen und diese zu Hause verwahren wollen, müssen Sie spezielle gesetzliche Vorschriften einhalten. So wird sichergestellt, dass Pistolen oder Gewehre nicht in die falschen Hände geraten. Der Gesetzgeber unterscheidet dabei zwischen Langwaffenschränken und Kurzwaffenschränken.

    Damit Sie für die gesetzeskonforme Lagerung Ihrer Munition keinen zweiten Tresor kaufen müssen, verfügen die meisten Modelle über einen separat abschließbaren Innentresor.


Sicherheitsstufen von Tresoren
Die verschiedenen Tresorarten werden von unabhängigen Instituten wie dem VdS geprüft und anhand der Testergebnisse in unterschiedliche Sicherheitsstufen eingeteilt. Da diese Testverfahren genormt sind (nach EN 1143), können Sie sicher sein, dass die angegebene Sicherheitsstufe auch tatsächlich zutrifft.

Diese Klassifizierungen bestimmen, wie hoch der maximale Wert ist, für den Versicherungen im Falle eines Diebstahls aufkommen. Zudem geben sie zuverlässig Auskunft darüber, wie lange es dauert, den Safe gewaltsam zu öffnen.

Feuerschutz
Auch was den Feuerschutz betrifft unterscheiden sich Tresore verschiedener Kategorien stark. Der zertifizierte Brandschutz kann von 30 bis zu 120 Minuten reichen.

Zur Klassifizierung werden auch hier umfangreiche Tests durchgeführt. Dabei werden die Safes über einen bestimmten Zeitraum Feuerstößen ausgesetzt, wobei die Innentemperatur einen gewissen Wert nicht überschreiten darf. Außerdem müssen sie einem Sturz aus über neun Metern Höhe standhalten; so wird ein zusammenfallendes Stockwerk simuliert, wie es im Brandfall keine Seltenheit ist.

Vor dem Kauf mit der Versicherung sprechen
Wie oben angesprochen: Je höher die Sicherheitsstufe eines Tresors, desto höher der Wert, der darin verwahrt werden kann. Diese Werte sind jedoch nicht allgemeingültig, sondern hängen von Einzelfällen ab. Bevor Sie sich für einen Tresor entscheiden, sollten Sie also auf jeden Fall Ihre Versicherung kontaktieren, um zu erfahren, welche Summe diese bei welcher Sicherheitsstufe zu zahlen bereit ist.

Bei Fachhändlern kaufen
Einen Tresor zu kaufen ist oft nicht allzu günstig. Hier unbedingt ein Schnäppchen machen zu wollen bedeutet aber, an der falschen Ecke zu sparen. Wenden Sie sich auf jeden Fall an einen Fachhändler, der ausschließlich auf hochwertige Modelle renommierter Hersteller setzt. Diese Voraussetzung erfüllen heutzutage auch viele Online-Shops wie Tresoro. So sind Sie und Ihre wertvollsten Besitztümer definitiv am sichersten.
« zurück zur Liste