« zurück zur Liste

Wann sollten Fenster ersetzt werden?

12.09.2022 | Sind die Fenster am Gebäude schadhaft oder nicht mehr zeitgemäß werden sie ausgetauscht. Durch das Ersetzen oder Einbauen von neuen Fenstern wird nicht nur Energie gespart, sondern auch der Komfort verbessert. Selbst Fenster von bester Qualität halten nicht ewig. Dies wird offensichtlich durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z. B. wie gut sie gewartet werden und der Witterung, der sie standhalten müssen. Auch das Material der Fenster spielt bei ihrer Haltbarkeit eine nicht unerhebliche Rolle. Alte oder ineffiziente Fenster können erhebliche Auswirkungen auf die Isolierung Ihres Hauses haben und zu hohen Energiekosten führen.

Bildquelle: pexels.com

Je mehr Wärme aus Ihrem Haus entweichen kann, desto mehr werden Sie zum Ausgleich die Heizung verwenden müssen. Dasselbe gilt für die Verwendung einer Klimaanlage. Sie können dies überprüfen, indem Sie neben Ihren Fenstern stehen und prüfen, ob sich dieser Bereich kühler anfühlt als der Rest des Raums. Wenn sich zudem das Glas kalt anfühlt, verschwenden Sie höchstwahrscheinlich Energie. Es gilt dabei auch nach Lücken im Fensterrahmen Ausschau zu halten. Zudem sind ältere Fenster nicht selten einscheibig und daher häufig undicht.

 

Die Vorteile von neu eingebauten Fenstern


Moderne Schallschutzfenster reduzieren die Schallübertragung, was sich erheblich auf Ihre Lebensqualität auswirken kann, besonders dann, wenn Sie in der Nähe einer stark befahrenen Straße wohnen. Sobald Sie im Innenbereich bei geschlossenem Fenster deutlich Geräusche von außen hören, ist dies wahrscheinlich ein Hinweis darauf, dass Ihr Fenster ziemlich alt ist. Möchten Sie und Ihre Familie Ihre Ruhe genießen, dann sind neu eingebaute Fenster der richtige Weg. Des Weiteren garantiert Ihnen das Ersetzen eines alten Fensters durch ein effizientes Fabrikat eine signifikante Verbesserung des thermischen Komforts. Es bedeutet ebenso einen signifikanten finanziellen Gewinn aufgrund einer Verringerung des Verbrauchs an Heizung und Klimaanlage.

Daher ist der Einbau von neuen Fenstern eine nützliche und rentable Investition. Es ist eines der ersten Dinge, die Sie tun sollten, wenn es darum geht die Energieeffizienz Ihres Hauses zu verbessern. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie die Fenster auch selber einbauen. Viele Heimwerker setzen ihre eigenen Fensteraustauschprojekte erfolgreich um. Hier erfahren Sie, wie Sie einer von den erfolgreichen Heimwerkern werden können. Die Einbauanleitung wird Ihnen in der Regel vom Hersteller mitgeliefert.

 

Die unterschiedlichen Fenstertypen

 

Wenn Hausbesitzer heutzutage neue Fenster einbauen, dann handelt es sich in der Regel um Isolierfenster mit zwei oder mehreren Scheiben. Es gibt die unterschiedlichsten Fenstertypen, angefangen vom Dachfenster bis hin zum Keller-, Bad- und Erkerfenster, um nur einige Arten zu nennen. Flügelfenster sind die hierzulande gängigsten Modelle. Sie können im geschlossenen und verriegelten Zustand eine sehr effektive Abdichtung für eine verbesserte Energieeffizienz bieten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit sich beispielsweise zwischen Schiebe- oder Drehkippfenstern zu entscheiden. Auch beim Material der Fenster wird den Hausbesitzern einiges geboten. Neben dem eleganten Holzfenster finden Sie auf dem Markt noch Kunststofffenster, Aluminiumfenster, Holz-Aluminiumfenster und Kunststoff-Aluminiumfenster. Sie sehen es gibt eine Vielzahl von Fenstertypen für alle Bedürfnisse und Geschmäcker. Außerdem finden Sie im Handel Modelle mit leistungsstarken, thermischen Eigenschaften und mit einer Reihe von Öffnungen und Abmessungen, passend für jedes Budget. Bei der Auswahl des neuen Fenstermodells ist es wichtig, dass es zum Stil des Hauses passt.

 

Fenster einbauen - Schritt für Schritt



Wenn Sie bereit sind, zugige nicht mehr zeitgemäße Fenster durch energieeffiziente Modelle zu ersetzten, zeigen wir Ihnen jetzt hier Schritt für Schritt, wie sie dabei am besten vorgehen. Beim Einbau ist unbedingt darauf zu achten, dass die Fensternische sauber und unbeschädigt ist. Kleinere Schäden werden mithilfe von Mörtel oder Gips ausgeglichen. Die Fensternische muss glatt ohne Unregelmäßigkeiten, Spalten und Risse sein. Solche Unvollkommenheiten können während des Zusammenbaus des Fensters Schwierigkeiten beim hermetischen Abdichten verursachen.
 

Alte Fenster entfernen:

 

Zuerst werden die Maße der neuen Fenster geprüft und mit der Fensterlaibung abgeglichen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass alles passt. Es ist wichtig, dass rund um den Fensterrahmen und der Mauer eine 20 Millimeter breite Arbeitsfuge bestehen bleibt. Sie wird zum Ausschäumen benötigt. Außerdem gilt es die Höhe des Fensterbretts mit einzuplanen. Es ist empfehlenswert zu zweit mit einem Partner/einer Partnerin zu arbeiten. Die alten Fensterflügel werden sorgfältig ausgehängt, damit das Glas nicht zerspringt. Eventuell müssen auch die Fensterbänke an der Innen- und Außenseite entfernt und später durch neue ersetzt werden.

Nun wird der alte Fensterrahmen an mehreren Stellen (mithilfe eines Säbelsäge) angesägt. Danach schlagen sie die einzelnen Teile mit einem Hammer heraus, auch die Eckstücke müssen entfernt werden. Es ist auch möglich ein Brecheisen unter den Rahmen zu schieben und die einzelnen Elemente herauszuhebeln. Falls Rahmendübel vorhanden sind, müssen sie herausgedreht werden. Maueranker werden dagegen mithilfe von Hammer und Meißel herausgeschlagen und dann mit einem Winkelschleifer abgetrennt. Tragen Sie dabei unbedingt eine Schutzbrille. Falls es Schäden am Mauerwerk gibt, müssen diese sofort mit Reparaturmörtel ausgebessert werden. Beseitigen Sie zudem Staub und Putzfragmente, damit das neue Fenster wasserdicht eingebaut werden kann und keine kalte Luft in das Haus gelangt.
 

Fenster einbauen und nivellieren:

 

Bevor das neue Fenster eingebaut wird, müssen Sie den Griff montieren. Modelle aus vorbehandeltem Holz werden sorgfältig, am besten zweimal, mit einer Dickschicht-Lasur gestrichen. An der Außenseite des Fensterrahmens bringen Sie ein Dekompressionsdichtband an. Es ist in der Regel bereits im Lieferumfang enthalten. Nun kann der Fensterrahmen vorsichtig in die Maueröffnung gestellt werden; er wird auf Trageklötze gesetzt. Der Rahmen müssen Sie an allen Seiten mit Keilen oder Distanzklötzen festmachen. Dabei gilt es den Fensterrahmen waag- und lotrecht auszurichten und einen symmetrischen Abstand (zirka 20 Millimeter) zur Mauer einzuhalten. Außerdem muss die Höhe des Fensterbretts eingerechnet werden. Die exakte Ausrichtung wird mithilfe eines Linienlasers oder einer Wasserwaage geprüft.

Eventuell müssen noch Befestigungslöcher durch den seitlichen Fensterfalz in die Mauer gebohrt werden. Sie sollten zirka 10 bis 15 Zentimeter von der inneren Ecke des Rahmens entfernt sein. Zum Bohren bewährt sich ein langer Metall- oder Steinbohrer. Nach dem Bohren werden die Rahmendübel angebracht und verschraubt. Danach kann der Fensterflügel eingehängt und seine Funktion überprüft werden.

Nun werden die Fugen zwischen Rahmen und Mauer mit einem Zwei-Komponenten-Montageschaum ausgeschäumt. Mithilfe des Schaums wird eine gute Isolation erzielt. Er darf aber nur auf gereinigte Flächen aufgetragen werden. Es ist wichtig, die richtige Menge an Bauschaum zu verwenden. Zuwenig bedeutet eine unzureichende Isolation. Die Folge von zu viel Schaum könnte die Verformung des Fensterprofils sein. Außerdem muss der Schaum vor der Behandlung auch vollständig trocknen. Der Rahmen wird sofort gereinigt. Sobald der Montageschaum ausgehärtet ist, wird die überschüssige Menge mit einem Cuttermesser abgeschnitten. Danach können Sie alle Trageklötze und Abstandskeile entfernen. Entstandene Lücken werden wieder ausgeschäumt.
 

Fensterbank anbringen:

 

Nun wird die Fensterbank mit einer Gehrungssäge zugeschnitten und am Fenstersims angebracht. Dazu muss zuerst Klebemörtel auf der Brüstung aufgetragen werden. Danach können Sie die Fensterbank bis unter den Fensterrahmen schieben. Zum Schluss müssen Sie die Fensterlaibungen neu verputzen. Eventuell ist es sogar notwendig die Außenseite der Wand neu mit Putz zu versehen.

Sie sehen, mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie Fenster, die ihre Blütezeit überstanden haben kostengünstig austauschen. Mit neu eingebauten Fenstern senken Sie die Energiekosten und erhöhen gleichzeitig den Wohnkomfort. Neue Qualitätsfenster haben den Hausbesitzern eine hochwertige Konstruktion, ein innovatives Design und leicht zu reinigende Eigenschaften zu bieten. Mit ihrer Hilfe werden in den vier Wänden auch Staub und Allergene reduziert.

 

508511/1737

« zurück zur Liste