« zurück zur Liste

Nutzen und Vorteile von Anhängern

21.03.2023 | Ob Umzug oder Urlaub – eine Anhängerkupplung bietet vielerlei Möglichkeiten, zusätzlichen Stauraum zu gewinnen, wenn man ihn braucht. Allerdings gibt es auch einiges zu beachten beim Fahren.

Foto: pixabay.com
Foto: pixabay.com


Viele fragen sich, ob der eigene Führerschein auch die Nutzung einer Anhängerkupplung beinhaltet. Diese hängt jedoch vom zulässigen Gesamtgewicht ab. Für einen bis zu 750 Kilogramm schweren ungebremsten Anhänger ist der klassische Autoführerschein B völlig ausreichend. Man muss also unterscheiden zwischen ungebremsten und gebremsten Hängern, die über eine eigene Bremsvorrichtung verfügen.

Richtige Beladung des Anhängers

In der Vorfreude auf den Urlaub belädt man den Anhänger oder sogar den Wohnwagen schon mal gern über die Grenze hinaus. Das kann jedoch gefährliche Folgen haben. Beispielsweise kann das Gefährt ins Schleudern geraten und umstürzen. Die schweren Lasten werden über der Anhängerachse transportiert. Wichtig ist, zu beachten, dass die Hauptlast nicht zu weit hinten oder vorne ist. Das gewährleistet eine gute Bremswirkung und auch die Straßenlage ist optimal.

Wichtig ist die Sicherung der Last auf dem Anhänger, damit sie bei einem heftigen Bremsmanöver oder bei einem Ausweichen auf der Straße nicht herunterfällt oder verrutscht. Insbesondere bei einem Umzug, wo oftmals auch sperrige Gegenstände transportiert werden müssen, ist das wichtig zu beachten.

Es gibt im Fahrzeugschein eine zulässige Stützlast, die eingetragen ist. Beide Angaben – Auto und Anhängerkupplung – sollten nicht überschritten werden, zur eigenen Sicherheit und der anderer Verkehrsteilnehmer. Eine Überladung kann bei einer Verkehrskontrolle teuer werden: Bei einem Anhänger über 2 Tonnen bedeutet das bereits ab einer Überladung von mehr als 5 Prozent Bußgeld und Flensburg-Punkte. Auch das Tempo ist klar geregelt. Überhaupt macht es Sinn vorausschauender und vorsichtiger als sonst zu fahren, wenn man einen Anhänger mit sich führt.

Check vor der Abfahrt

Bevor es auf große Fahrt geht mit dem Anhänger, vergewissert man sich lieber doppelt und dreifach, ob die Ladung gleichmäßig verteilt ist und ob sie auch gut gesichert ist. Des Weiteren muss die Anhängerkupplung vollständig verriegelt sein. Wie beim Auto schadet eine Kontrolle des Reifendrucks nicht, denn auch jeder einzelne Reifen des Anhängers muss entsprechend Luft enthalten, damit er die Last gefahrlos transportieren kann. 195/55 R10C-Reifen sollten 6,25 bar aufweisen, ein 155 R13C-Reifen hingegen benötigt 3,70 bar.

Ein wichtiger Punkt sind auch die Radmuttern. Sitzt jede richtig gut fest oder muss man nochmals nachziehen? Auch die Beleuchtung muss einwandfrei sein. Außerdem kann es nicht schaden, wenn man Unterlegkeile mitführt, dass man den Anhänger auf einer abfälligen Straße zusätzlich sichern kann.

Tipps und Tricks für Fahrten mit dem Anhänger

Besonders praktisch sind Antirutschmatten, die dafür sorgen, dass auch kleinere Möbelstücke sicher verwahrt sind. Die Ladung sollte möglichst lückenlos sein. Das verhindert ein Verrutschen oder dass kleinere Gegenstände auf andere fallen können. Gute Dienste leistet auch ein Anhängernetz, in dem sich kleinere oder sperrige Produkte gut aufbewahren lassen.

Eine Abdeckplane erweist sich in doppelter Hinsicht als funktionell und praktisch: Die Ladung wird geschützt vor Verwehen, falls Sand oder Ähnliches transportiert wird. Zudem ist alles vor Regen, Schmutz oder zu starker Sonneneinstrahlung optimal geschützt. Bei Schüttgut ist es ratsam, die Ladung nicht kegelförmig aufzuschütten, sondern im Anhänger verteilen – möglichst flach. Beim Transport von höheren Gütern, die über den Anhängerrand herausragen, ist ein Anhängeraufbau ideal. So sind auch diese Gegenstände deutlich besser gesichert.

468865/1834
« zurück zur Liste