« zurück zur Liste

Haus mit Garten: Welches Gartenhaus ist das Richtige?

Wer sich ein Haus mit Garten kauft, der wird sich die Frage stellen, ob das Aufstellen eines Gartenhauses sinnvoll ist. Dabei hat das heutige Gartenhaus längst nichts mehr mit einer alten Bretterbude gemeinsam, sondern besticht durch eine modernde Architektur und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Ob nun als Rückzugsort im Grünen, Geräteschuppen oder Abstellraum, Gästehaus, Saunahaus oder Spielhäuschen für die Kinder – all das kann heute ein Gartenhaus sein. In den letzten Jahren hat sich das einst so traditionelle Gartenhaus weiterentwickelt und es sind zahlreiche neue Haustypen entstanden, die in puncto Design und Qualität den großen Häusern in nichts nachstehen. Beispiele dazu finden sich unter gartenhaus.holzprofi100.de.
Abbildung 1: Ein einfaches Gartenhaus.
Abbildung 1: pixabay.com © cocoparisienne (CC0 1.0)

Bausatzgartenhäuser (Holz)

Eine einfache und preiswerte Variante ist das Gartenhaus als Bausatz aus Holz. Dieses wird vormontiert geliefert und ist mit ein wenig handwerklichem Geschick schnell aufgebaut. Die Preise für solche Gartenhäuser können variieren und sind immer abhängig von der Konstruktionsweise und der Materialstärke.
In der Regel gibt es diese klassischen Gartenhäuser im alpenländischen oder skandinavischen Baustil mit einem Satteldach. Ebenso sind aber auch andere Dachformen möglich (z. B. ein Flach- oder Pultdach). Meist ist das Holz noch unbehandelt, sodass es auch farbig gestrichen oder farblos schutzbehandelt werden kann.

Modulgartenhäuser (Holz / Metall)

Einfacher geht es im Grunde nicht: Die beim Hersteller vorgefertigten Modulgartenhäuser werden mit dem Lkw angeliefert und mithilfe eines Krans am gewünschten Standort abgestellt. Vorher muss lediglich ein Punktfundament gegossen werden (siehe hierzu eine Anleitung auf selbst.de), worauf das Modulhaus abgestellt wird. Es ist natürlich darauf zu achten, dass ein Standort gewählt wird, den der Kran auch erreichen kann.
Der Vorteil von Modulhäusern ist, dass es diese in nahezu allen Größen gibt. Von 3x3 Metern bis hin zu 14x4 Metern oder größer ist meist kein Problem. Dabei kann solch ein Modulhaus auch schon die Maße einer kleinen Mietwohnung (60 Quadratmeter) erreichen. Je nach Nutzungsart gibt es auch Modulgartenhäuser, die bereits mit einem Bad oder einer Sauna ausgestattet sind. Hier ist es wichtig, dass zu dem Punktfundament auch die erforderlichen Strom- und Wasserleitungen entsprechend verlegt werden.

Design-Gartenhäuser (Holz / Metall)

Wer sich ein Haus mit moderner Architektur gekauft hat, der wird sich kaum für eine Holzhütte als Gartenhaus entscheiden, denn es würde den Gesamteindruck stören. So gibt es hierfür anspruchsvolle und moderne Gartenhäuser, die nicht selten luxuriös ausgestattet sind.

Die Außenverkleidung dieser Gartenhäuser besteht entweder aus hochwertigem Holz oder aber wetterfest beschichtetem Stahl. Auch hier werden die Häuser vom Hersteller vormontiert.

Aufbau von Gartenhäusern und worauf zu achten ist

Baugenehmigung

Egal, ob kleines oder großes Gartenhaus – an einem Genehmigungsverfahren kommt kein Hausbesitzer vorbei. Vor allem dann, wenn das Gartenhaus beispielsweise als Gäste- oder Wochenendhäuschen mit Versorgungsleistungen wie Wasser und Strom genutzt werden soll, muss dies mit der zuständigen Baubehörde abgestimmt werden, und zwar bevor das Gartenhaus aufgestellt wird.

Folgendes sollte beachtet werden:

  • Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, entscheiden Lage, Größe und Nutzung des Gartenhauses. Dabei unterscheiden sich die Voraussetzungen und Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland. Bevor ein Gartenhaus gekauft wird, sollte mit der zuständigen Bauaufsichtsbehörde gesprochen werden.

  • Die sogenannten „fliegenden Bauten“ (z. B. Wohn- oder Bauwagen) dürfen zwar ohne Baugenehmigung aufgestellt werden, jedoch wird eine Stellgenehmigung vom zuständigen Ordnungsamt notwendig.

  • Wenn das Gartenhaus nicht dauerhaft bewohnt und eine bestimmte Größe nicht überschritten wird, ist nicht unbedingt eine Baugenehmigung erforderlich. Jedoch unterscheiden sich auch hier die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland. Beispielsweise sind in Bayern Gartenhäuser, die nicht größer als 75 Kubikmeter sind und nur temporär genutzt werden, nicht genehmigungspflichtig.


Fundament

Grundsätzlich benötig ein Gartenhaus unabhängig vom Gewicht ein entsprechendes Fundament. Ob nun das zuvor genannte Punktfundament ausreicht oder aber wesentlich aufwändiger betoniert werden muss; das hängt immer vom Gartenhaustyp und den Herstellerangaben ab. Empfehlenswert ist es, sich bereits beim Aussuchen des Hauses darüber zu informieren.

Pflege des Gartenhauses

Wer sich für ein Gartenhaus aus Holz entscheidet, der sollte dieses auch entsprechend pflegen. Experten empfehlen, das Gartenhaus einmal im Jahr zu lackieren, damit die Fassade langfristig witterungsbeständig bleibt.

Für Gartenhäuser wird häufig Fichtenholz verwendet, da dieses eine hohe Elastizität und Festigkeit aufweist. Dieses lässt sich im Grunde mit allen Geräten leicht bearbeiten bzw. behandeln. Ebenso kommt aber auch Kiefernholz zum Einsatz, da diese Holzart die gleichen Eigenschaften wie Fichtenholz aufweist. Allerdings ist Kiefernholz preisgünstiger. Der Unterschied zeigt sich lediglich in der Optik, denn Kiefernholz ist von seiner Farbe her nicht so gleichmäßig wie Fichtenholz.
Besonders hochwertig, aber auch sehr viel teurer als Fichten- oder Kiefernholz, ist Lärchenholz. Zwar ist Lärchenholz gegen Pilz- und Insektenbefall resistent, aber dafür harzt das Holz auch sehr stark. Meist ist das ein Grund dafür, sich eher für Fichten- oder Kiefernholz zu entscheiden.
« zurück zur Liste