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Das Sideboard - weit mehr als eine flexible Kommode

Schon seit Längerem werden wuchtige Schränke von Sideboards aus interessanten Materialkombinationen und variablen Größen im Wohnzimmer, Schlafzimmer sowie in Küche und Flur abgelöst. Mittlerweile gehört das Sideboard für viele Menschen sogar zu einem unverzichtbaren Möbelstück. Dabei bietet ein Sideboard - egal ob klassisch, extravagant oder poppig - flexible Stauraumlösungen für alle Wohnräume und für jeden Geschmack. Auch den Einrichtungsstil eines Raumes oder einer ganzen Wohnung kann ein Sideboard entscheidend prägen. Besonders in den 1960er und 1970er Jahren hatte der lang gestreckte Schrank in Tischhöhe Hochkonjunktur. Damals entdeckten die Deutschen das skandinavische Wohnraumdesign auch für sich und gestalteten ihre Räumlichkeiten durch Sideboards luftiger und leichter, ohne dadurch auf wichtigen Stauraum verzichten zu müssen.
Sideboardvariationen: Low-, High und Schwebesideboards

Heutzutage gibt es Sideboards in verschiedenen Variationen: Neben dem Lowboard und dem Highboard entscheiden sich viele Einrichtungsfans auch für ein Schwebeboard. Die klassischen Sideboards schmücken als Anrichte das Ess- und Wohnzimmer oder generieren Stauraum in einem langen Flur. Dabei gibt es das Sideboard in den unterschiedlichsten Materialien: von Holz über Kunststoff bis hin zu Lack. Als modernes Solitärmöbel erlebt das Sideboard aktuell ein Revival; dies sicher nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass auf Massenspeichern nicht nur einzelne E-Books, sondern ganze Bibliotheken Platz finden und auch die gesamte technische Heimausrüstung auf ein Miniformat geschrumpft ist. Damit werden großformatige Regale und wuchtige Schrankwände überflüssig und können problemlos durch ein attraktives Sideboard ersetzt werden. Zweifelsohne ist fast jedes Sideboard ein wahres Stauraumwunder. Für das Esszimmer und die Küche eignen sich besonders hohe Sideboards - auch als Highboard bezeichnet - um beispielsweise Besteck und Geschirr griffbereit zu verstauen. Das Lowboard dagegen ist ein eher niedriges Sideboard und findet üblicherweise im Wohnzimmer seinen Platz, um als Hifi- oder TV-Möbel zu fungieren. Und das Schwebeboard - der Name lässt es schon vermuten - wird mit Hilfe eines Schienensystems an der Wand festgemacht. Dabei wirken Schwebeboards, trotz des enormen Stauraums, den sie bieten, nicht dominant und lässt viele Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Möbeln zu.


Die richtige Größe macht´s

Wie bei allen Möbeln, die angeschafft werden, sollte auch das neue Sideboard zur bereits bestehenden Einrichtung passen und die ihm zugedachte Funktion bestmöglich erfüllen. Während sich geradlinige Schwebe- und Lowboards vor allen als gelungene Basis für den Fernseher fungieren, eignen sich nahezu alle Sideboardvarianten zum Unterbringen einer Hifi-Anlage sowie eines DVD-Players oder Receivers. Bei Kauf sollten Sie dennoch darauf achten, dass das neue Sideboard genug Platz für Ihre vorhandenen Geräte bietet.
Wer besonders viel Wert auf vielseitige Kombinationsmöglichkeiten legt, sollte sich für eine Komposition aus Sideboard und Regalen entscheiden. Dabei sind die Übergänge meist fließend, wodurch das Sideboard nicht nur zu einem Hingucker avanciert, sondern es auch enorm variabel macht.


Oberflächenstrukturen und Materialmix beim Sideboard

Aktuell können Sie Sideboards aus Holz, Metall sowie aus Glas kaufen, und zwar in den unterschiedlichsten Lackierungen.
Während noch in den 1960er und 1970er Jahren Sideboards mit einer Oberfläche aus markant gemasertem Palisanderholz absolut im Trend lagen, können Sie solch kostbare Möbelstücke heutzutage nur noch im Antiquariat erwerben, denn Palisander steht mittlerweile unter Artenschutz. Unter Berücksichtigung der ökologischen Nachhaltigkeit kommt entsprechend heimischen Hölzern eine immer größere Bedeutung zu. Egal ob Esche, Eiche, oder Walnuss - Sideboards aus diesen Hölzern sind alles andere als klobig und langweilig.
Daneben liegen Sideboards aus einem Materialmix voll im Trend. Treffen beispielsweise lasierte oder lackierte Fronten auf Marmor oder Granit, sorgt diese Kombination unterschiedlicher Oberflächenmaterialien garantiert für interessante Effekte.


Mit einem Sideboard richtig einrichten

Sicher ist: Durch ein Sideboard lassen sich Wirkung und Wahrnehmung eines Raumes gezielt steuern. Während Schwebeboards für einen luftigen und leichten Eindruck sorgen und den Raum optisch größer wirken lassen, eignen sich für kleine Räume mit kurzen Wänden lange Sideboards, denn sie sorgen für eine optische Streckung, wodurch der Raum größer wirkt.
Daneben können Sideboards aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der Kombinationen zwischen Schubladen, Klapp- und Schiebetüren oder grifflosen Fronten den Wohnraum optisch auflockern.
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