Jedes Jahr ereignen sich rund 200.000 Brände in Deutschland – durch Überhitzung, Elektrizität oder menschliches Fehlverhalten. Zu oft werden Risiken ignoriert oder übersehen. Im Notfall wissen viele Betroffene zudem nicht, wie sie mit der Gefahr überhaupt umgehen sollen. Daher ist es gerade in Immobilien sinnvoll vorzusorgen. Der Brandschutz sollte im Mehrfamilienhaus eine besondere Rolle spielen. Die Rede ist nicht nur von Feuerlöschern und Rauchmeldern. Rettungs- und Fluchtwege zum Beispiel müssen bereitgestellt werden und einige Formalien erfüllen. Die Bauordnungen des jeweiligen Bundeslandes regeln hierzu einen Mindeststandard hinsichtlich des Brandschutzes.
Eine entsprechende Beschilderung der Fluchtwege fehlt aber zumeist. Dabei können insbesondere Rettungsschilder und Notfallaushänge einen sinnvollen Beitrag zum Brandschutz in Mehrfamilienhäusern leisten. Besonders, wenn es sich um unübersichtliche Gebäude handelt.
Welche Rettungszeichen gibt es?
Rettungszeichen bieten im Notfall Orientierung, zeigen Fluchtmöglichkeiten auf und leiten in Gefahr schwebende Personen zum richtigen Verhalten an. Sie haben ein charakteristisches Aussehen:
- rechteckige Form (zumeist auch quadratisch)
- grüner Hintergrund (RAL 6032)
- weiße Piktogramme
- weißer Rand
Mit Rettungszeichen nach ASR A1.3 / DIN EN ISO 7010 kennzeichnen Sie in Mietshäusern normgerecht und international verständlich. Um Ihrer Funktion als Notfallleitsystem nachzukommen, werden Rettungsschilder nach ASR A1.3 / DIN EN ISO 7010 auch in langnachleuchtender Qualität angeboten. Damit ist sichergestellt, dass die Fluchtschilder auch bei Dunkelheit erkennbar sind. Ein zusätzlicher Flucht- und Rettungsplan bietet weitere Orientierung.
Selbst bei nur einem Fluchtweg können Rettungswegschilder helfen
Auch wenn der Haupt-Fluchtweg im Mehrfamilienhaus üblicherweise über das Treppenhaus ins Freie führt - können Sie sich sicher sein, dass dieser bekannt ist? Das wichtigste ist, dass jeder den Rettungsweg kennt. Dies mag für den einen selbstverständlich sein, für Kinder oder Gäste ist es das allerdings nicht immer. Mit Rettungszeichen nach ASR A1.3/ DIN EN ISO 7010 zeigen Sie als Vermieter auch Verantwortungsbewusstsein für diese Personen. Selbst für Bewohner des Hauses kann die Orientierung im Brandfall durch Rauchbildung erschwert sein. In brenzligen Situationen wird der Fluchtweg mit der Rettungswegbeschilderung schnell ausfindig gemacht und das Gebäude schnell verlassen.
Für noch mehr Sicherheit: Feuerlöscher kennzeichnen und prüfen
In Mehrfamilienhäusern finden sich zudem auch immer häufiger Feuerlöscher. Um zu gewährleisten, dass dieser im Notfall schnell zur Hand ist, bieten sich Brandschutzschilder nach ASR A1.3 und DIN EN ISO 7010 an, wie das Brandschutzschild Feuerlöscher nach ISO 7010/F001.
Stellen Sie auch sicher, dass der Feuerlöscher funktionstüchtig bleibt und unterziehen Sie ihn einer regelmäßigen Prüfung oder tauschen ihn gegebenenfalls aus. Nach DIN 14406, Teil 4 und der DIN EN3 müssen Feuerlöscher vor Ablauf von 2 Jahren durch einen Sachkundigen überprüft werden. Besteht der Feuerlöscher die Prüfung, ist das Anbringen von Prüfplaketten üblich, um die nächsten Prüftermine zu dokumentieren. Sie sorgt für mehr Transparenz, auch für die Mieter.
Prüfplaketten machen auch Aufzugfahren noch sicherer
Regelmäßig sollten Hauseigentümer auch Fahrstühle und sonstige Geräte sowie elektrische Anlagen überprüfen lassen. Diese müssen gebrauchstauglich sein und es auch bleiben. Fahrstühle beispielsweise erleichtern die Fortbewegung in Wohngebäuden, dennoch fährt auch die Angst mit stecken zu bleiben oder gar abzustürzen. Passiert ein Unfall mit einem Aufzug und ein Versäumnis der Wartung kann nachgewiesen werden, wird es für Hauseigentümer schnell ungemütlich.
Daher sollte in Sachen Fahrstuhlwartung die europäische Norm EN 13015 ein bekanntes Regelwerk sein. Aufzüge müssen im Normalfall alle zwei Jahre geprüft werden. Um Prüfungsintervalle festzuhalten eignen sich zum Beispiel Prüfplaketten mit Jahreszahl und Monatskranz. Diese zeigen den nächsten Prüftermin an und ermöglichen eine einfache Dokumentation von vorschriftmäßigen Prüfungen durch einen Fachmann. Die Prüfplaketten werden direkt in der Aufzugkabine angebracht und sind so immer gut sichtbar. Damit können auch Mieter selbst erkennen, ob der ordnungsgemäße Zustand der genutzten Anlagen im Gebäude sichergestellt ist und setzen sich keiner Gefahr aus.
Investitionen in Kennzeichnungslösungen zahlen sich aus
In vielen Mehrfamilienhäusern sind Rettungswegzeichen, Brandschutzschilder und Prüfplaketten noch nicht aufzufinden, da hierfür keine Pflicht besteht. Dabei können diese einfachen Kennzeichnungen schon zu mehr Sicherheit im Wohnkomplex beitragen. Wichtig ist auch die ausführliche Information und Aufklärung der Mieter. Diese müssen wissen, dass Rettungs- und Fluchtwege nicht mit Gegenständen zugestellt oder verbaut werden. Insbesondere, wenn es sich um den einzigen Fluchtweg im Haus handelt, wie im Falle des Treppenhauses. Ein Brand im Hausflur macht ihn schließlich für alle oberhalb wohnenden Parteien als Fluchtweg unbrauchbar.
Zusätzliche, regelmäßige Prüfungen bieten zudem nicht nur Ihren Mietern Schutz, sondern sicher Sie selbst auch gegenüber den Versicherungen ab. Im Haftungsfall leisten Sie ihrer Nachweispflicht damit Genüge. Zudem können zum Beispiel veraltete Geräte schneller auffallen und das Risiko etwaiger Mietminderungen reduziert werden.
Entschließen Sie sich für Kennzeichnungen in Form von Rettungswegzeichen und Prüfplaketten beraten wir Sie gern. HEIN Industrieschilder ist Ihr kompetenter Partner für Kennzeichnungen dieser Art.