« zurück zur Liste

Sofas für jeden Bedarf – Die 9 wichtigsten Auswahlkriterien

Sie möchten in ein hochwertiges Sofa investieren, das Ihnen viele Jahre Freude bereitet? Dann ist es umso wichtiger sich bei der Kaufentscheidung Zeit zu lassen und den persönlichen Bedarf sorgfältig zu ermitteln. Nur wenn alle Faktoren zum individuellen Anspruch passen, wird das Polstermöbel den Alltag bereichern. Wir haben die wichtigsten Auswahlkriterien gelistet, um die Suche zu erleichtern.
1. Einzelhandel und Internet – Marke oder No-Name-Ware
Zum Einkauf von Sofas steht neben regionalen Möbelhäusern das Internet zur Verfügung. Der Vorteil des Kaufs vor Ort besteht darin, dass sich Polstermöbel nicht nur anschauen, sondern auch anfassen und probesitzen lassen. So können Sie feststellen, ob die Sitzposition behagt, sich das Material gut anfühlt und die Größe mit den Platzverhältnissen heimischer Räumlichkeiten übereinstimmt. Nachteilig ist, dass Sie für einen umfangreichen Gesamteindruck mehrere Geschäfte besuchen müssen, was mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Die Vorteile von Onlineshops bestehen in der Regel im Preis und Komfort. Sie müssen weder das Haus verlassen, um sich ein geeignetes Modell auszuwählen, noch sind Sie an Öffnungszeiten gebunden. Viele Versandhändler liefern bis zur Haustür des Kunden und helfen auf Wunsch beim Aufbau. Preislich sind Onlineangebote oft günstiger, da die Unternehmen ihre Produkte aufgrund geringerer Fixkosten zu besseren Konditionen verkaufen können. Hinzu kommt, dass die Auswahl online leichter fällt. Zumindest gilt dies für gut sortierte Shops. Unter cnouch.de, einem Internetshop für Polster- und Wohnmöbel, können Sie zum Beispiel in der Produktkategorie Sofas und Couches Einstellungen vornehmen und das Angebot mit einem virtuellen Sofaberater hinsichtlich individueller Vorstellungen beeinflussen. Mit derartigen Shop-Assistenz-Systemen wird in Sekunden ein passendes Arrangement generiert.

Foto: jaymantri.com / startupstockphotos.com bei pexels.com
Foto: jaymantri.com / startupstockphotos.com bei pexels.com


Ob Sie sich für ein Markensofa oder eine günstigere Alternative entscheiden, hängt in erster Linie vom Budget ab. Legen Sie auf besonders hohe Produktionsstandards wert, könnten Hersteller wie Hülsta, Bretz, Rolf Benz oder Koinor das Richtige sein. Sie produzieren in Deutschland. Mittlerweile gibt es auch unbekannte Produzenten mit guter Qualität. Bevorzugen Sie schadstoffarme Möbel sind Zertifikate wie „Der Blaue Engel“ oder „Das Goldene M“ hilfreich.

2. Der ideale Sofa-Typ
Es gibt fünf grundlegende Modelltypen bei Couchgarnituren. Jede Variante zeichnet sich durch unterschiedliche Eigenschaften aus. Während sich Schlafsofas besonders gut für kleine Räume oder Haushalte ohne Gästezimmer eignen, dienen XXL-Sofas als großzügige Entspannungsoase. Um herausfinden, welche Sofa-Art am besten geeignet ist, haben wir die Vor- und Nachteile zusammengefasst:

 SchlafsofaXXL-SofaEcksofaWohnlandschaft2-, 3-Sitzer
Vorteile-funktional
-platzsparend
-großzügig
-Komfort
-platzsparend
-große Fläche
-U-Form fördert Kommunikation
-Komfort
-viel Platz
-flexibel
Nachteile-manuelles Ausziehen der Schlafzone-Platzanspruch
-gesundes Sitzen unmöglich
-Platzbedarf-Platzanspruch-beschränkte Sitz- und Liegefläche


Beantworten Sie folgende Fragen, um die Entscheidung zu beschleunigen:
  • Wie viele Personen sollen auf dem Sofa Platz finden? Nutzen Sie das Sofa hauptsächlich allein oder soll eine komplette Familie mit Kindern bequem darauf sitzen können?
  • Wird die Couch zum Unterhalten mit Gästen oder vorwiegend zum Genießen von Filmen genutzt?
  • Soll das Sofa im Wohnzimmer stehen oder muss es in einer kleinen Einzimmerwohnung sowohl Schlafplatz als auch Sitzgelegenheit sein?
  • Wird das Sofa auch zum Übernachten von Gästen genutzt?
  • Wie viel Platz haben Sie für das Sofa?
  • Möchten Sie darauf liegen können oder geht es um das Arrangieren einer repräsentativen Sitzgruppe?


Suchen Sie zum Beispiel eine Polstergarnitur, die im Wohnzimmer zum Großteil für gemütliches Fernsehschauen, aber auch als Gästeschlafplatz zum Einsatz kommt, wäre ein großzügiges Ecksofa mit Schlaffunktion sinnvoll. Je nach Größe haben darauf zwei Personen liegend Platz und dank ausziehbarer Zusatzfläche können Gäste bequem schlafen. Für kleine Single-Haushalte mit beengten Platzverhältnissen wäre ein Schlafsofa prädestiniert. Es nimmt wenig Platz in Anspruch und verwandelt sich mit wenigen Handgriffen in ein Bett. Besteht das Ziel darin in einer großflächigen Wohnlandschaft eine kommunikationsfördernde Sofa-Landschaft zu kreieren, wäre ein Arrangement aus mehreren 2- und 3-Sitzern empfehlenswert.

Foto: jaymantri.com / startupstockphotos.com bei pexels.com
Foto: jaymantri.com / startupstockphotos.com bei pexels.com


3. Formgebung und Maße
Manche Sofas haben sehr niedrige Rücken- und Seitenelemente, was den Vorteil hat, dass Polstermöbel weniger wuchtig und sperrig wirken. Wem allerdings eine entspannte Körperhaltung wichtig ist, sollte zu Garnituren mit höheren Rückenteilen inklusive Kopfstütze greifen. Sie entlasten Rücken- und Nackenmuskulatur. Zudem gibt es Sofas mit hohen Armlehnen in eckiger Form oder andere mit abgerundeten oder verstellbaren Systemen. Schauen Sie sich mehrere Versionen an und überlegen Sie, welche Formen für Ihre Zwecke passen. Abhängig von Körpergröße und Gesundheitszustand sind der Sitztiefe und Sitzhöhe erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. XXL-Sofas verfügen über extrem tiefe Sitzflächen. Ältere Menschen oder Personen mit Rückenleiden sollten diese Sofas nicht kaufen. Sie machen ein rückengerechtes Sitzen nahezu unmöglich und erschweren das Hinsetzen sowie Aufstehen. Viele Sofas haben eine Sitzhöhe von 40 Zentimetern, was allerdings für einige Nutzer zu wenig ist. Bezüglich der Sitztiefe gelten 55 Zentimeter als geeignet für eine aufrechte Sitzposition.

4. Aufbau und Konstruktion
Verschraubte Massivholz-Rahmen sind vorteilhaft, weil sie maximale Stabilität bieten. Bei der Unterfederung wären Stahlwellenfedern in der Sitzfläche und Gurte am Rücken die erste Wahl. Grundlage für bequemes Sitzen und Liegen ist ein hochwertiges Polstermaterial bestehend aus Kammern- oder Federkernschicht. Atmungsaktive und FCKW-freie Schaumstoffe sind bei Qualitätssofas selbstverständlich. Möchten Sie die Bodenflächen unter dem Sofa mit dem Staubsauger bequem erreichen, wäre eine Couch mit ausreichend hohen Füßen praktisch.

5. Funktionalität
Funktionale Sofas erlauben die Anpassung diverser Elemente wie Kopfstützen, Armlehnen oder Rückenelementen. Lassen sich auch Sitzhöhe und Sitztiefe einstellen, dürfen Sie sich über ein sehr anpassungsfähiges Modell freuen.

6. Materialwahl
Egal ob Glattleder, Kunstleder, Natur- oder Synthetikfasern – jedes Material hat Vor- und Nachteile. Während Echtleder relativ teuer, dafür aber langlebig und edel ist, überzeugen textile Oberflächen mit Designvielfalt und geringem Pflegeaufwand. Bei Leder sind naturbelassene Varianten überaus angenehm und atmungsaktiv. Ohne Temperaturausgleich müssen „gedeckte“ Leder auskommen, weil die Poren durch Farbschichten geschlossen sind.

Foto: ivabalk bei pixabay.com
Foto: ivabalk bei pixabay.com


7. Farben und Muster
Von dunklen Farben über freundliche Ausführungen in Creme oder Orange bis hin zu bunt gemusterten Klassikern ist für jeden Geschmack etwas Passendes geboten. Möchten Sie Akzente setzen, darf es gerne eine auffällige Couch in knalligen Farben oder strukturiertem Design sein. Ist zeitlose Eleganz gewünscht, empfehlen wir einfarbige Modelle in gedeckten Farben.

8. Lichtechtheit
Damit die Sonneneinstrahlung das Sofa nicht ausbleicht und die Bezugsmaterialien schädigt, sollte der Lichtechtheitswert besonders hoch sein. 8 gilt als Maximalwert und kennzeichnet Produkte mit bester Lichtechtheit.

9. Scheuerbeständigkeit
Damit die Nutzung keine Spuren hinterlässt, müssen Sofas scheuerbeständig sein. Hierbei ist der angegebene Wert der Scheuertouren ausschlaggebend. Bei hochflorigen Bezügen wie Velours sollten es 20.000 und bei strukturierten Gewebearten mindestens 10.000 Scheuertouren sein. Ermittelt wird der Wert über das sogenannten Martindale-Testverfahren, das im folgenden Video präsentiert wird. Grundsätzlich gilt: je höher die Scheuertouren-Anzahl, desto besser die Scheuerbeständigkeit.

« zurück zur Liste