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Standby Aus!

Die Problematik mit dem Standby-Modus als Stromfresser kommt immer mal wieder zur Sprache. Leider vergessen viele Verbraucher wie viel Einsparpotenzial möglich ist, wenn Elektrogeräte im Haushalt nicht ständig auf Standby-Betrieb laufen. Doch was bedeutet Standby überhaupt genau? Und welche Geräte verbrauchen besonders viel Strom im Ruhemodus? Der folgende Ratgeber klärt die wichtigsten Fragen rund um den Standby-Betrieb.
Foto: geralt / pixabay.com
Foto: geralt / pixabay.com


Was bedeutet Standby?
Im Haushalt gibt es viele Geräte die ständig auf Standby laufen. Dabei handelt es sich um eine Form von Ruhezustand, aus dem die Elektronikgeräte ohne Vorlaufzeit direkt wieder zur Nutzung reaktiviert werden können. Damit die sofortige Nutzung überhaupt erst möglich ist, wird das Gerät im Standby-Betrieb dauerhaft mit Strom versorgt. Somit verbraucht es immer eine kleine Menge an Strom, was sich auf Dauer jedoch enorm summieren kann. Erkennbar ist der Standby-Modus in der Regel an der rot leuchtenden Lampe am Gerät. Es gibt aber auch den versteckten Standby-Modus, den inzwischen viel mehr Elektrogeräte haben als viele zunächst vermuten würden. Dazu gehören unter anderem der Herd, Geschirrspüler und Wäschetrockner. Offensichtlicher ist der dauerhafte Stromverbrauch natürlich, wenn das Gerät eine digitale Anzeige besitzt. Dazu gehören zum Beispiel Toaster, Kaffeemaschine und andere Haushaltsgeräte.

Wie viel Strom verbrauchen Geräte im Standby-Modus?
Grundsätzlich gilt: Je älter ein Gerät ist, desto mehr Strom verbraucht es im Standby-Modus. Zu den besonders großen Stromfressern im Standby-Modus gehören Elektronik- und Unterhaltungsgeräte. Die folgende Übersicht zeigt die durchschnittlichen Kosten für Geräte, die in der Regel in jedem Haushalt vorhanden sind.
Kosten für den Standbybetrieb im Überblick pro Jahr
  • TV LCD, 80-94 cm: 2 Euro
  • altes TV-Gerät : 10 Euro
  • Hi-Fi-Anlage: 16 Euro
  • DSL-Modem + Router: 12 Euro
  • Ladeschale schnurloses Telefon: 4 Euro
  • Anrufbeantworter: 6 Euro
  • Kaffeevollautomat: 6 Euro
  • Spielkonsole: 5 Euro


Werden alle Kosten für die Geräte summiert ergibt sich jährlich eine stolze Summe. Durchschnittlich bezahlt jeder Haushalt in Deutschland alleine für den Standby-Betrieb 115 Euro pro Jahr. Strom sparen beginnt nicht nur beim Standby aus sondern auch beim richtigen Stromanbieter. Toptarif bietet nicht nur eine Reihe an nützlichen Stromspar-Tipps sondern auch ein Vergleich aller aktuell günstigen Stromanbieter. So lässt sich das Einsparpotenzial noch zusätzlich steigern.

Wie können Standby-Kosten reduziert werden?
Geräte, die nicht benutzt werden, sollten grundsätzlich immer vom Stromnetz getrennt werden. Ideal sind Mehrfachsteckdosen mit Schalter oder automatische Steckerleisten, so dass mit einem Klick direkt mehrere Geräte auf einmal ausgeschaltet werden können. Nachts sollte der WLAN-Router komplett ausgeschaltet werden. Die meisten Router haben inzwischen einen Ruhemodus, über den festgelegt werden kann, wann sich das Gerät ausschaltet oder weniger Strom verbraucht. Am besten ist es aber noch immer wenn der Router komplett vom Netz getrennt wird. Viele machen leider den Fehler und lassen ihre Geräte wie Laptop und Smartphone zu Hause dauerhaft am Netz, sprich im Ladebetrieb. So ziehen sie kontinuierlich Strom. Akku-betriebene Geräte sollten erst dann wieder aufgeladen werden, wenn sie komplett entladen sind. Das größte Einsparpotential besteht somit darin, wenn nicht benötigte Geräte immer direkt vom Stromnetz genommen werden. Hilfreich können auch Zeitschaltuhren sein, die zwischen Gerät und Steckdose geschaltet werden und dafür sorgen, dass das Gerät zu bestimmten Zeiten nicht mit Strom versorgt wird.
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