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Die smarte Beleuchtung – Praktische Tipps zum Einbau

Das Eigenheim soll schön beleuchtet sein – so heißt es bei vielen Menschen, die eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus beziehen.
An dieser Stelle wäre es doch ungemein nützlich, wenn die Beleuchtung mit einer einfachen Fernbedienung oder dem Smartphone bedient werden würde. Mittlerweile stellt diese Vorstellung kein Problem mehr dar. Moderne LEDs lassen sich problemlos mit dem Smartphone via WLAN verbinden und somit nach Belieben steuern. Wie die eigene Wohnung zum Kontrollcenter wird, verraten die folgenden Tipps.

Bild: Josch13 / Pixabay – CCO Public Domain
Bild: Josch13 / Pixabay – CCO Public Domain


Die Lichttöne
Beim Einrichten der intelligenten Lichtlösung macht es im Vorfeld immer Sinn, wenn sich die verschiedenen Lichttöne einmal angesehen werden. In der Regel werden in klassischen Eigenheimen helle Lichttöne verwendet, die an die Stärke des Sonnenlichts heranreichen. Mit geschickten Akzenten können aber auch die eigenen Stimmungen verändert werden. Menschen reagieren gezielt auf verschiedene Farbtöne – dieses Phänomen lässt sich beim Einrichten der smarten Beleuchtung ausnutzen.

  • Weißes Licht: Das weiße Licht wird immer dann genutzt, wenn Innenräume beleuchtet werden möchten, die man häufig besucht. Dabei ist es enorm wichtig, dass das verwendete Licht eine Lichtstärke aufweist, wie es das Tageslicht hat. Hier werden häufig Lichtquellen mit einer Stärke bis zu 8.000 Kelvin genutzt. Im Vergleich hat das normale Tageslicht eine Stärke von bis zu 10.000 Kelvin. Durch den geschickten Einsatz von weißem Licht kann zudem die Konzentration gefördert werden. Gerade im Büro oder im Arbeitszimmer sollte immer ausreichend helles Licht vorhanden sein, denn es erhöht die Konzentration.
  • Warmweißes Licht: Das warmweiße Licht ist aus dem Bereich der schwachen Glühbirnen bekannt. Es hat eine Lichtstärke von knapp 4.000 Kelvin und sorgt dafür, dass sich der eigene Körper entspannen kann. Häufig werden solche Leuchten zur Abendstunde verwendet, sodass Menschen bei einer solchen Lichtstärke schläfrig und müde werden. Warmweißes Licht ist gut im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer aufgehoben
  • Farbiges Licht: Das farbige Licht kann ganz unterschiedlich ausfallen. In vielen smarten Leuchtsystemen lassen sich Leuchtmittel beliebig in der Farbe verändern. So können rote Farben für das Schlafzimmer gewählt werden, das grüne Licht wird beispielsweise für kreative Aufgaben genutzt. Laut einiger Forschungen regt grünes Licht zum kreativen Denken an.

Die Einrichtung der smarten Beleuchtung
Egal, ob ein neues Haus gekauft wird oder eine smarte Beleuchtung im bestehenden Haus nachgerüstet werden soll, in beiden Bereichen gibt es sehr gute Systeme, wie dies umgesetzt werden kann.

Im Neubau wird die smarte Beleuchtung häufig direkt über die Stromleitung gesteuert. Hierfür gibt es verschiedene Hersteller, welche ihr Paket so verbauen, dass das Dimmen und Steuern via Konsole über den Strom funktioniert. Die Steuerungskonsole wird dabei in den Unterputzschalter eingebaut, sodass das Licht im gesamten Haus gesteuert werden kann. Diese Version erfordert allerdings einen Neubau – nachrüstbare Sets sind zudem wesentlich günstiger.

Wer seine Beleuchtung im bestehenden Haus einrichten möchte, greift auf die Nachrüstalternativen zurück. Hier finden sich entsprechende Lösungen auf www.pur-led.de. Das LED Trelight Vega Set ist speziell für Nachrüster gedacht. Es erfordert den Anschluss eines Routers, der mit einem Funk-Controller mit den Steuereinheiten und den dazugehörigen Leuchten verbunden ist. Der Router sendet dabei das Signal an den Controller, dieser schickt das Signal dann an die Leuchten. Alternativ kann auch auf einen Router verzichtet werden. In diesem Fall muss aber eine Wandsteuerung eingebaut werden. Der Router wird immer nur dann verwendet, wenn die Steuerung via Smartphone erfolgt. Dabei wird das Signal im WIFI-Netz versendet.

Die Leuchten selber werden dann mit dem Controller angesprochen und setzen das um, was ihnen vorgegeben ist. LEDs sind so weit in der Technik, dass sie sich nicht nur dimmen lassen, sondern auch in den Farben beeinflussen lassen. Wie bereits erwähnt, bietet Philips sehr gute LEDs an, die in RGB-Farben eingestellt werden können.

LEDs lassen sich mit dem Nachrüstset in den normalen Fassungen der Lampen einspannen, können aber auch beliebig im Raum verteilt werden. Wenn einzelne Lichtakzente gesetzt werden möchten, können Käufer auf flexible Streifen zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um LED-Streifen, die mit einem Klebemittel an allen Objekten haften. Mit einem Druck auf die Fernbedienung lassen sich dann die Farben aktivieren.

Bild: Snapographic_com / Pixabay – CCO Public Domain
Bild: Snapographic_com / Pixabay – CCO Public Domain


Das Zubehör für smarte Leuchten
Neben den Standard-Kits, bieten viele Hersteller auch Zubehörartikel für ihre smarten LEDs an. So gibt es beispielsweise Bewegungsmelder, die das Licht nur dann einschalten, wenn sich auch eine Person im Raum befindet. Das kann gerade in der Nacht von Vorteil sein, wenn einmal zur Toilette gegangen werden muss.

Wer sich vor Einbrechern schützen möchte, kann die Bewegungsmelder auch im Außenbereich platzieren und somit in der Nacht das Licht in Wohnzimmern oder Küchen einschalten, sobald sich im Garten eine Person bewegt. Schon kleine Änderungen in der Beleuchtung können Einbrecher verschrecken.

Alternativ lassen sich in den smarten LED-Leuchten auch Lichtsensoren einbauen, wie sie bereits in Smartphones von Apple oder Samsung verwendet werden. Der Lichtsensor misst die Lichtstärke der Umgebung und passt anschließend die eigene Stärke an. Würde ein helles Tageslicht herrschen, kann der Lichtsensor die Kelvin-Zahl der LED-Leuchte dimmen. Das spart Strom in genau den Momenten, in denen nicht immer selbst an solche Phänomene gedacht wird.

Merkliste für die smarte Beleuchtung
  • Beim Neubau können Stromleitungen mit der Beleuchtung verbunden werden, was allerdings sehr kostenintensiv ist
  • Beim Nachrüsten kann auf einen Funk-Controller zurückgegriffen werden, der sich mit den passenden Leuchten verbindet
  • Smarte LEDs lassen sich mit Smartphone oder mit Schalter ansteuern
  • LEDs müssen Schnittstellen für smarte Benutzungen haben – Bezeichnungen geben Auskunft darüber

Fazit zur smarten Beleuchtung im Eigenheim
Im Eigenheim kann eine smarte Beleuchtung durchaus sinnvoll sein. Hierfür bietet sich auch die Entwicklung eines Lichtkonzepts an, wie dieser Beitrag von Sat1 zeigt. Gerade dann, wenn Akzente gesetzt werden möchten, ist die smarte Beleuchtung eine ideale Möglichkeit. Doch auch beim Sparen von Energie wird die smarte Beleuchtung zum echten Alleskönner. LEDs lassen sich mit Lichtsensoren selbst dimmen, können aber auch mit einer Fernbedienung gedimmt werden. Spezielle Sensoren lassen das Licht nur dann erscheinen, wenn sich auch Menschen im Raum befinden und Einbrecher werden durch Bewegungsmelder zurückgeschreckt. Wer sich das eigene Haus oder die eigene Wohnung mit einem solchen System ausstatten möchte, sollte allerdings die Anschaffungspreise mit den später sparenden Energiepreisen vergleichen. Mit intelligenten Systemen lassen sich aber mindestens 30 Prozent an Energie einsparen.
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