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Immobilienfinanzierung: Das sollte man wissen

Welches Finanzierungsmodell ist das beste für mich? Welche Fördermittel kommen für mein Bauvorhaben infrage? Was bitteschön bedeutet eigentlich „Wohn-Riester“? Wer seinen Traum vom Leben im eigenen Heim oder in der Eigentumswohnung wahr machen möchte, dem stellen sich zu Beginn der Planung jede Menge Fragen zur Finanzierung – hier gibt es die wichtigsten Antworten.
Bildquelle: pixabay.com © AlexanderStein (CC0 1.0)

Finanzielles Fundament fürs Eigenheim: Der Bausparvertrag

Mit dem Abschluss eines Bausparvertrags sichert man sich günstige Konditionen bei Darlehen. Während des Ansparens zahlt man Beiträge ein, bis man ein Mindestguthaben erreicht hat. Dabei kann man ganz flexibel die Beträge erhöhen oder reduzieren, um die Summe des Mindestguthabens früher oder später anzusparen. So entscheidet man selbst, wann Eigenkapital und Darlehen bereitgestellt werden können. Wenn das Mindestguthaben erreicht ist, wird die Differenz zur Bausparsumme als Darlehen ausgezahlt. Während des Tilgungszeitraums wird es zurückgezahlt, wobei Sondertilgungen jederzeit möglich sind. Man kann sich seinen Bausparvertrag vom Staat fördern lassen: Ledige mit einem Jahreseinkommen bis zu 25.600 Euro oder Paare mit einem gemeinsamen Einkommen bis zu 51.200 Euro bekommen eine jährliche Wohnungsbauprämienförderung in Höhe von 8,8 Prozent – bis zu einem Gesamtbetrag von 512 beziehungsweise 1.024 Euro. Geld, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Wohn-Riester: Die Rente, die zu Wohnraum wird

Bauherrn, die bereits in eine Riester-Rente einzahlen oder Riester-förderfähig sind, haben die Möglichkeit, diese Rente zur Finanzierung von Wohnraum zu nutzen. Dabei ist es möglich, bis zu 75 Prozent – oder auch 100 Prozent – des angesparten Guthabens aus dem Riester-Vertrag herauszunehmen, um damit das Eigenkapital zu unterfüttern. Interessant dabei: Der entnommene Betrag muss nicht wieder in den Riester-Vertrag zurückgezahlt werden. Außerdem kann man steuerlich geförderte, zertifizierte Bauspar- beziehungsweise Darlehensverträge abschließen: Wenn vier Prozent des Vorjahresbruttoeinkommens in eine dieser Vertragsarten eingezahlt oder getilgt werden, legt Vater Staat pro Jahr mindestens 154 Euro Zulage drauf – und die Beiträge machen sich in puncto Steuer mindernd bemerkbar.

Untermauert finanziell: Das KfW-Wohneigentumsprogramm

Zukünftige Eigenheimbesitzer sollten im Internet unbedingt einmal bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorbeischauen. Die Anstalt bietet Privatbauherrn ein umfangreiches Förderangebot. Das Wohneigentumsprogramm kombiniert attraktive Darlehenskonditionen von Privatbanken mit hauseigenen Mitteln, beispielsweise zur Förderung erneuerbarer Energien, oder auch für ökologisches Bauen.

Weiterhin gibt es natürlich die Möglichkeit, sich zum Thema „Eigenheim-Finanzierung“ von Spezialisten beraten zu lassen, zum Beispiel von einem Finanzdienstleistungsunternehmen wie Swiss Life Select oder den Banken und Sparkassen.
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