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Immobilien einrichten: Vorteile von Boxspringbetten

Wenn es um die Einrichtung des Schlafzimmers geht, redet alle Welt nur noch von Boxspringbetten oder Continentalbetten. Diese liegen nämlich voll im Trend. Aber was sind das überhaupt für Betten, woher stammen sie und welche Vorteile besitzen sie gegenüber anderen Betten? Diesen Fragen wird im folgenden Beitrag auf den Grund gegangen.
Bildquelle: pixabay.com © markusthomasde (CC0 1.0)

Geschichte der Boxspringbetten

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lagen Matratzen noch direkt auf dem Boden. Bettenkonstrukteure suchten dann nach einer Möglichkeit, die Matratze höher zu legen – natürlich auch aus hygienischen Gründen. Infolge dessen entstanden dann die ersten unterfederten Betten. Zum Teil bestanden diese aus zwei aufeinander gestapelten Matratzen, wobei die untere Matratze massiv konstruiert wurde. Diese bestand nämlich aus einem Holzkasten mit einem Federkern. Der Name Boxspringbett entstand aus den englischen Wörtern „box“ (übersetzt: Box) und „spring“ (übersetzt: Feder).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es dann beispielsweise in Skandinavien oder Großbritannien Federkernmatratzen. Diese wurden auf gefederten Unterbetten genutzt. Besonders in der Hotelbranche oder auch auf Kreuzfahrtschiffen, wurde dieses Bett eingesetzt. Dabei ist wohl das berühmteste Kreuzfahrtschiff, das bereits Boxspringbetten hatte, die RMS Titanic. Da Boxspringbetten der Ergonomie vieler Menschen entgegen kommen, hat sich diese Bettform bis heute im Hotelbereich bewährt. So haben sie sich weltweit als Standardschlafsystem durchgesetzt.
Detaillierte Informationen zur Geschichte des Boxspringbettes finden sich auch auf der Webseite schlafkampagne.de.

Aufbau von Boxspringbetten

Der Aufbau eines Boxspringbettsystems ist grundsätzlich anders organisiert als die weit verbreitete Kombination (Bettgestell, Lattenrost, Matratze) in Deutschland.

Im Wesentlichen besteht ein Boxspringbett aus folgenden Komponenten:

>> Füße
Die Füße des Boxspringbettes sind nicht nur aus optischen Gründen wichtig, sondern sie erfüllen auch eine praktische Aufgabe. So gewährleisten sie nämlich die Luftzirkulation, indem sie einen Zwischenraum zwischen Box und Fußbodenbelag schaffen. Die Materialien, die für die Füße eingesetzt werden, sind sehr vielfältig. Generell kommt aber Metall, Holz oder Kunststoff zum Einsatz. Besonders wichtig ist, dass die Füße ausreichend Stabilität bieten und nicht bei Bewegungen nachgeben oder wackeln. Empfehlenswert sind also Füße mit einer großen Aufstellfläche.

Box und Boxspringmatratze
Bei der Box handelt es sich um einen hohen Holzrahmen, der in der Regel 20 bis 30 Zentimeter misst. Hierauf befindet sich ein Federkern. Dabei dient die Box als unterstützende Grundlage, wie beispielsweise das Lattenrost bei einer herkömmlichen Bettenkonstruktion. Einfluss auf die Qualität hat vor allem die Art des Holzes. Hochwertige Boxspringbetten besitzen beispielsweise einen Rahmen aus Massivholz oder Leimholz. Zudem sind Boxspring-Rahmen entweder mit einem Bonell-Federkern oder einem Taschenfederkern ausgestattet.

>> Topper (optional)
Die Topper-Matratze dient als oberste Schicht des Boxspringbettaufbaus und misst je nach Material etwa acht bis zehn Zentimeter. Dabei ist diese Höhe vollkommen ausreichend, denn der Topper soll für eine optimale Körperlagerung sorgen. Zudem soll der Topper Feuchtigkeit aufnehmen und an die Umgebungsluft abgeben.

>> Kopfteil
Die meisten Boxspringbetten besitzen ein Kopfteil, das in der Regel optisch zum übrigen Design des Bettes passt. Oftmals weist der Kopfteil eine Höhe von 100 bis 150 Zentimeter auf und bedeckt die komplette Kopfseite. Je nach Polsterung und Bezug beträgt die Dicke des Kopfteils zehn bis 18 Zentimeter.

Varianten des Aufbaus

Bei angebotenen Boxspringbetten wird in der Regel von amerikanischen oder skandinavischen Typen gesprochen. Dabei liegt der Unterschied lediglich in ihrem Aufbau. So besitzen skandinavische Boxspringbetten einen Topper (z. B. einen Topper bei boxspringbetten.net kaufen), während amerikanische Boxspringbetten auf diese Auflage verzichten und dafür eine dickere Boxspringmatratze besitzen.
Grundsätzlich besteht ein Boxspringbett aus den zuvor genannten Teilen: Topper, Boxspringmatratze, Box und Füße.
Diese Variante findet sich meist bei Einzelbetten (Größe bis zu 120 Zentimeter). Bei größeren Betten oder gar Doppelbetten werden oftmals Varianten mit zwei Boxen angeboten. Zudem kann hier zwischen einzelnen oder durchgehenden Boxspringmatratzen gewählt werden.
Boxspringbetten können durch weitere Elemente angepasst und gestaltet werden, wie zum Beispiel durch ein Kopfteil oder den Bezug/Polsterung. Des Weiteren ist bei vielen Modellen Zubehör erhältlich. Hierzu gehören zum Beispiel Nachttische, Kissen, Plaids oder Bettkästen.

Vorteile von Boxspringbetten

Auf einem Boxspringbett lässt es sich hervorragend schlafen, da dieses Bettsystem mit ihren einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt ist. Von Vorteil ist vor allem die universelle Einsetzbarkeit, die bei angepassten Matratzen-Lattenrost-Kombinationen nicht gegeben ist.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Menschen – egal mit welchem Körpergewicht – gleich gut auf einem Boxspringbett schlafen. Außerdem ist ein individueller Aufbau möglich. Durch die Auswahl von Matratze und Topper entsteht im Endeffekt der perfekte Schlafplatz.
Boxspringbetten können je nach Qualität teurer sein als herkömmliche Matratzen-Lattenrost-Kombinationen, jedoch lohnt sich die Anschaffung, denn Boxspringbetten sind bequem und gut für den Rücken. Ratsam ist es, unbedingt auf Qualität zu achten. Häufig verwenden nämlich Billiganbieter minderwertige Ware.
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