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Immobilienkäufe auf Mallorca - welche Faktoren sollten Interessenten beachten?

Das mediterrane Klima, die atmosphärische Lage und die traumhaften Strände machen Mallorca seit mehr als 100 Jahren zu einem beliebten Urlaubsland. Die Beliebtheit ist so groß, dass es kaum verwunderlich ist, dass viele Urlauber mit einem Immobilienkauf auf der Ferieninsel liebäugeln. Wir haben uns mit dem Experten von immobilienmallorca.com, Herrn Kenan Özdemir, zusammengesetzt und mehrere Punkte aufgegriffen, die für Interessenten von Interesse sind.
Herr Özdemir, zu welcher Vorgehensweise würden Sie einem Interessenten bezüglich des Immobilienkaufs auf Mallorca anraten?

Jeder Immobilienkauf muss gut überlegt sein. Um die Zeit bestens zu nutzen und unnötige Besichtigungen einzusparen, sollten Interessenten bereits im Vorfeld die Lage der Wunschimmobilie bestimmen, Ortschaften ausschließen oder auch durch einen Urlaub in die nähere Wahl nehmen. Zudem ist zu überlegen, welche Ausstattung die Immobilie aufweisen soll. Gerade bei Objekten, die außerhalb der Eigennutzung vermietet werden sollen, spielt die Ausstattung eine entscheidende Rolle.

Ist es Käufern oder Mietern anzuraten, einen Makler mit ins Boot zu nehmen? Oder ist es durchaus für Laien möglich, eine solide Immobilie auf Mallorca zu erwerben?

Möglich ist vieles. Natürlich hat es Sinn, einen Makler zu beauftragen, der mit dem Immobilienpool auf der Ferieninsel vertraut ist. Gerade hochwertige Immobilien werden oftmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit veräußert, sodass Interessenten ohne einen Makler gar keine Kenntnis solcher Objekte erlangen. Zudem gibt ein Makler bereits im Vorfeld Aufschluss über die finanziellen Möglichkeiten und berät Interessenten, ohne dass diese direkt vor Ort sein müssen.

Auf welche Faktoren sollten Käufer einer Immobilie während der Besichtigung achten?

Wichtig ist der Besitzstandard der Immobilie. Käufer sollten unbedingt prüfen, wer der Eigentümer ist und, ob Nebengebäude wie Garagen ebenfalls mit zur Immobilie gehören. Zudem sollten sie den Zustand der Immobilie genauer in Augenschein nehmen. Feuchtigkeitsschäden kommen bei einer Meereslage häufig vor, ältere Bauten weisen teils alte elektrische Leitungen auf. Bestehende Mängel vor dem Kauf anzusprechen, wirkt sich oftmals positiv auf die Preisgestaltung aus.

Die nächste Frage geht an Käufer, die die Immobilie zur Ferienvermietung nutzen möchten. Muss der deutsche Eigentümer Steuern entrichten, selbst wenn er keinen Wohnsitz in Spanien hat?

Ja, Steuern für die Vermietung fallen in jedem Fall an. Eigentümer mit einem Wohnsitz in Deutschland müssen beispielsweise die Einkommensteuer für Nichtresidenten entrichten. Der Steuersatz, der auf den gesamten Mietbetrag anfällt, liegt bei 24,75 Prozent. Allerdings ist es möglich, Unkosten, die mit der Vermietung im Zusammenhang stehen, von den Mieteinnahmen abzuziehen. Wurde die Immobilie während eines Steuerjahres nicht vermietet, ist eine Steuererklärung beim spanischen Finanzamt dennoch notwendig. HiIn diesem Fall gilt ein Steuerwert von 1,2 bis 2 Prozent des Katasterwertes.

Können Immobilienbesitzer ihre Immobilie in Spanien vermieten, obwohl sie diese als Hauptwohnsitz angemeldet haben?

Möglich ist es, allerdings gilt das Objekt in diesem Fall direkt als Zweitwohnsitz. Es fallen wiederum die Steuern auf die Vermietung an. Wie hoch der Steuersatz ist, hängt vom Gesamteinkommen ab und kann sich zwischen 24,75 und 52 Prozent bewegen.

Welche Gebiete eignen sich für Ferienimmobilien besonders?

Diese Antwort hängt natürlich mit dem jeweiligen Klientel und den Ansprüchen zusammen. Möchten Immobilienkäufer das Objekt gleichzeitig als Ruhesitz nutzen, empfehlen sich Immobilien in den ruhigeren und beliebten Lagen. Doch auch innerstädtische Objekte lohnen sich zur Ferienvermietung. Gerade Penthouses und Eigentumswohnungen in Palma ziehen Touristen, Studenten und in Spanien arbeitende Personen an.
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